Der Nordpark ist beliebt bei Groß und Klein
„Gute Monster" in einer grünen Oase
Kölner Norden - (hh). Uschi und Wilhelm Herting sitzen auf einer Bank und sehen dem
freudig erregten Treiben der Kinder zu, die den Spielanweisungen ihrer
Kita-Erzieherinnen folgen. „Wir sind sehr gerne im Nordpark. Hier
ist einerseits viel Bewegung durch Kinder und Sportler, andererseits
ist es jedoch auch ruhig genug für eine angenehme Auszeit“, sagt
die 71-jährige dreifache Großmutter.
Für die kleinen Gäste der Grünanlage, die eine Fläche von 6,8
Hektar umfasst, besteht wahrlich viel Platz zum Toben, bietet sie mit
Spielplätzen und einem Mini-Fußballplatz aber auch andere
Möglichkeiten der körperlichen Ertüchtigung. Gerne nutzen auch
Jogger das Areal, um hier ihre Runden zu drehen; Radfahrer wählen den
Park für eine Durchfahrt von der westlich gelegenen Niehler Straße
zur östlichen Amsterdamer Straße. Spaziergänger lassen es derweil
eher gemütlich angehen; eine Gruppe Jugendlicher hat Decken auf den
weiten Wiesen der grünen Oase mitten in der Nordstadt ausgebreitet
und stößt mit Getränken auf den sonnigen Spätsommertag an.
Eine stabile Heimat haben hier besonders Hundebesitzer aus den
angrenzenden Stadtteilen Niehl und Riehl gefunden. „Ich komme
zweimal täglich mit meinem treuen Gefährten hierhin, denn dank der
Hundefreilauffläche ist der Park für ihn wie ein kleines
Paradies“, sagt Hartmut Winschlag und schaut dem dreijährigen
Labrador Nero entspannt nach.
Der Nordpark, der zum Norden durch die Hochbahn der Linie 13 und im
Süden durch eine Kleingartenanlage begrenzt wird, wurde von 1958 bis
1960 für die nördlich gelegene Wohnsiedlung errichtet, deren
Straßen nach Städten im Ruhrpott benannt wurden. In einer direkt an
den Park angrenzenden Straße, die nach dem Duisburger Stadtteil
Hamborn benannt wurde, hat die Kindertagesstätte des Familienzentrums
Niehler Elternverein e.V. ihre Bleibe, deren tägliche Besucher sich
auch im nahegelegenen „Nachbarschaftsgarten Niehl“, eine 2016
realisierte Idee der GAG Immobilien AG in Kooperation mit dem
benachbarten Ledo-Mehrgenerationenhaus, dem Verein „Querwaldein“,
dem Familienzentrum und dem Interkulturellen Zentrum „MaDiBu“, am
gemeinsamen Gärtnern versuchen.
Ungewöhnliches erblicken Parkbesucher aktuell im Süden des
Geländes, wo Gitter ein Areal abgrenzen. „Wir sind die guten
Geister der IOGS Kretzerstraße“, versprechen die zahlreichen
freundlichen Monster an den Absperrungen, hinter denen sich
vorübergehend der Pausenhof mitsamt Spielfläche der inklusiven
offenen Ganztagsschule befindet, da auf dem eigentlichen Schulgelände
Bauarbeiten durchgeführt werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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