„Lückenkinder“ in „trockenen Tüchern“
Ikea spendet Geld aus Adventskalenderverkauf

Ingrid Hack (l.), die Gruppenleiter und ihre Praktikantinnen, die Kinder und Mario Fontano (r.) präsentierten gemeinsam den Scheck. | Foto: Dröge
  • Ingrid Hack (l.), die Gruppenleiter und ihre Praktikantinnen, die Kinder und Mario Fontano (r.) präsentierten gemeinsam den Scheck.
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HEIMERSDORF - (cd). Viele Firmen spenden Geld für soziale Projekte – doch eine
Spende in dieser Höhe ist selten: Die Ikea-Filiale am Butzweilerhof
spendete 23.186 Euro an das Projekt „Lückenkinder“ des Vereins
Kindernöte e. V. Mario Fontano, Angestellter bei Ikea, hatte die
„coole Gruppe“ in ihren Räumen im Untergeschoss des Taborsaals
besucht, um ihnen den Scheck über die Spendensumme zu überreichen.

Das Geld hatte der Möbelkonzern über den Verkauf eines
Adventskalenders eingenommen, der für jeweils einen Euro verkauft
worden war. „Das ist wirklich die mit Abstand höchste Einzelspende,
die wir als Unternehmen bisher gemacht haben“, ist sich Fontano
sicher.
Die Kinder haben auch schon ziemlich genaue Vorstellungen, was sie mit
dem Geld anstellen wollen. Isabella wünscht sich Ausflüge, ins
Aqualand oder ins Phantasialand. Ebenso auf der Wunschliste stehen
neue Möbel, eine Mikrowelle für die Küche oder neue Spiele. Dank
der Spende ist auch schon die Ferienfreizeit in den Osterferien in
trockenen Tüchern: Sieben der Kinder werden dann vier Tage in einer
Jugendherberge in Wermelskirchen verbringen. „Vor allem aber können
wir mit einer Spende in dieser Größenordnung die Gruppe mindestens
eineinhalb Jahre lang betreiben“, betont Ingrid Hack, die
Vorsitzende von Kindernöte e.V.
Das Projekt „Lückenkinder“ ist vor allem auf Kinder aus
kritischen Verhältnissen und mit sozialen Problemen zugeschnitten.
Neben der Gruppe in Heimersdorf gibt es zwei weitere Gruppen in
Seeberg. In den Gruppentreffen, die zweimal pro Woche stattfinden,
lernen die Kinder durch das Leben in der Gruppe, ihre soziale
Kompetenz zu stärken. „Wir hören einander zu, wir werden nicht
gewalttätig, wir helfen einander und respektieren einander“, zählt
Isabella die Gruppenregeln auf.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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