Abwechslungsreiche Ferien zu Hause
Interkulturelles Haus lud zum Spielen

Das große Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel erfreute kleinere und größere Teilnehmer der Ferienaktion (v.l.): Fahima, Juliana, Saro, Sako und Etoile. | Foto: Hoeck
  • Das große Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel erfreute kleinere und größere Teilnehmer der Ferienaktion (v.l.): Fahima, Juliana, Saro, Sako und Etoile.
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Seeberg - (hh). In den letzten beiden Ferienwochen wurde der Platz vor dem
Interkulturellen Haus zum Treffpunkt spielwütiger Kinder und
Jugendlicher zwischen sechs und 16 Jahren. Mit zahlreichen Aktionen
luden der Jugendmigrationsdienst (JMD) Köln und die „Freunde des
Interkulturellen Zentrums“ (FIZ) e.V. die Heranwachsenden aus
Seeberg, Chorweiler und anderen nördlichen Stadtteilen im Rahmen der
16. Auflage von „Ferien zu Hause“ täglich zu spannenden
Wettkämpfen und gemeinsamen Brettspielen.

Neben Fußballspielen auf Kleintore oder einem überdimensionalen
Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel konnten die 62 Teilnehmer auch in
Kreativ-Workshops zeigen, was in ihnen steckt. Bei einer
„Kinder-Olympiade“ wurden zudem altersgemischte Teams gebildet,
die in verschiedenen Disziplinen (unter anderem Dreibeinlauf, Kegeln
und Seilspringen) Punkte für den Gesamtsieg sammeln konnten.
„Das Ziel war hierbei nicht nur die körperliche Betätigung,
sondern auch das Erlernen von Selbstdisziplin sowie das Erleben und
Entwickeln eines Teamgefühls“, erklärt Leiter Özgür Kacar, der
früher selbst lange Jahre an dem beliebten Ferienprogramm teilnahm
und später fünf Jahre als Betreuer mitwirkte. Für viele Kinder und
Jugendlichen waren jedoch die Ausflüge in den Zoo und ins Odysseum
die Höhepunkte des Ferienspaßes, der dank einer finanziellen
Förderung durch das städtische Ferienhilfswerk, die Katholische
Jugendagentur (KJA) und die Flüchtlingshilfsaktion „Neue
Nachbarn“ des Erzbistums ermöglicht wurde. „Die Kinder haben wir
durch Ansprache der Eltern in berufsbezogenen Fortbildungskursen oder
durch Aushänge in Kindergärten und Schulen gefunden. Vieles ist
jedoch auch direkt über Mundpropaganda des Nachwuchses geschehen.
Rund die Hälfte der Teilnehmer sind jedoch unsere Stammbesucher, die
in den letzten Wochen immer wieder nachfragten, wann es denn endlich
losgeht“, ergänzt Elke Merten, Leiterin der JMD-Außenstelle
Chorweiler.
Kacar und Merten freuten sich, in diesem Jahr acht Helfer und zwei
Praktikanten zur Unterstützung an ihrer Seite gehabt zu haben. „Die
Kinder haben jedoch auch selber mitangepackt und beim Spülen oder
Decken des Tisches geholfen. Den meisten Spaß hatten sie aber wohl
bei der Zubereitung der Nachtische und beim Backen“, lacht der
Lehramtsstudent.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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