Für jede Band geht ein Hut rum
Jugendzentrum „Krebelshof“ lud zum Picknick
WORRINGEN - (hh) Musik lauschen, ein paar Gespräche führen und die Sonne auf
Wiesen, Bänken oder Stühlen genießen – all das bot das
„Akustik-Picknick“, das das Jugend- und Kulturzentrum
„Krebelshof“ auch in diesem Jahr wieder durchführte.
„Um die Veranstaltung zu etablieren und die Nachfrage von Musikern
und Besuchern zu befriedigen, haben wir uns entschlossen, das Picknick
nun dreimal jährlich stattfinden zu lassen“, erklärt
Diplom-Sozialpädagogin Anna Kubisa (nächste Termine am 2. Juli und
3. September).
Sechs junge Musikgruppen und Solokünstler aus dem Kölner Raum sowie
die Hausband „K-Rebels“ unterhielten die gut gestimmten Zuhörer
mehrere Stunden mit ihren Liedern. „Die ,K-Rebels‘ sind
Jugendliche, die hier jeden Samstag im Rahmen des von der Stadt Köln
geförderten Projekts ,Jammen – Musik verbindet‘ proben und
bereits mehrere Auftritte hatten. Hierunter befinden sich auch
Heranwachsende mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung.“
Initiator der gelungenen Veranstaltung war Dirk Bönisch, der mit den
„Young Summer Talents“ ein ähnliches Fest in Leverkusen vor
einiger Zeit ins Leben gerufen hatte. „Als Ur-Worringer, der zudem
den ,Krebelshof‘ schon lange kennt, wollte er einen Band-Contest
auch bei uns durchführen. Wir fanden das Konzept klasse, sind jedoch
von dem Wettbewerbscharakter abgewichen. Hier sollen alle Musiker
einfach nur Spaß haben und ihren Auftritt genießen“, führt Kubisa
aus. Während die ersten beiden Akustik-Picknicks jeweils im September
der vergangenen Jahre noch von Bönischs Freund Daniel Soltwedel
organisiert wurden, musste das Krebelshof-Team diesmal selbst ran.
„Wir hatten ja zum Glück schon etwas Erfahrung. Zudem arbeitet mit
Alex Wilbert ein ehemaliger Techniker des ,Young Summer Talents‘ nun
als freier Mitarbeiter in unserer Einrichtung, der wiederum sein
Wissen an interessierte Jugendliche weitergibt.“ Jede Band hatte
sich bereit erklärt, kostenlos aufzutreten. „Dirk Bönisch hatte
dann aber die Idee, für jeden Künstler einen eigenen Hut rumgehen zu
lassen und um Spenden zu bitten. So konnten sich alle noch über einen
geringen Obolus freuen.“
Anna Kubisa sah das Ziel der Veranstaltung erreicht. „Wir wollen den
jungen Künstlern, die alle zwischen 17 bis 35 Jahre alt sind, eine
Möglichkeit bieten, ihr Können einem Publikum zu präsentieren.
Andererseits erhalten alle Musiker auch die Gelegenheit, sich
kennenzulernen und untereinander zu vernetzen. Und natürlich würden
wir uns sehr freuen, wenn unter den Besuchern jemand ist, der jetzt
Lust bekommen hat, nun selbst ein Instrument spielen oder singen zu
wollen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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