Kostüme ausdrücklich erwünscht
„Karnevals-Marathon“ geht in die Wiederholung

Während im vergangenen Jahr 40 überwiegend kostümierte Läufer an den Start gingen, sind es in diesem Jahr 50 Sportler. 25 weitere Interessierte stehen aktuell auf der Warteliste. | Foto: Hoeck
  • Während im vergangenen Jahr 40 überwiegend kostümierte Läufer an den Start gingen, sind es in diesem Jahr 50 Sportler. 25 weitere Interessierte stehen aktuell auf der Warteliste.
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PESCH - (hh). Lappenclowns, Skelette und Panzerknacker befanden sich im
vergangenen Jahr unter den 40 Startern bei der Premiere des
„Karnevals-Marathons“, bei dem 15 Runden um den Pescher See
zurückzulegen sind. „In diesem Jahr gehen sogar 50 Läufer am 11.
November auf die Strecke in hoffentlich wieder kreativen Kostümen,
obwohl eine Verkleidung keine Pflicht ist“, sagt Initiator Dr. Evert
Delbanco.

Der gebürtige Ostfriese wohnt mit Frau Ines und seinen drei Kindern
seit einigen Jahren in Pesch. „Doch erst vor drei Jahren wurde ich
vom Karnevalsvirus infiziert. Jetzt bin ich unter anderem auch bei den
Blauen Funken aktiv.“ Als sein eigener 111. Marathon anstand, kam
der 48-jährige Chemiker und Toxikologe auf die Idee, etwas Besonderes
zu veranstalten. „Der Pescher See ist meine Hausstrecke. Dann habe
ich die Länge überschlagen und kam eben auf 15 Runden, um die
klassische Marathondistanz von 42,195 Kilometer zu erreichen.“
Obwohl für den Natur-Marathon keine Straßen gesperrt werden müssen
und ein Verpflegungsstand ausreicht, ist die Organisation eine
logistische Herausforderung. „Nachdem mir die Stadt für die
Premiere die Genehmigung für 40 Startplätze erteilt hatte, habe ich
eine Homepage aufgebaut und eine Ausschreibung auf einschlägigen
Webseiten vorgenommen. Die Resonanz war enorm und die Startplätze
schnell weg“. In diesem Jahr startete die Anmeldefrist pünktlich um
24 Uhr auf den Aschermittwoch. „Morgens hatte ich dann bereits 20
Anmeldungen. Nach drei Wochen waren alle 50 Startplätze, die die
Stadt mir diesmal zugesteht, ausgebucht.“
Delbanco freut sich über die freiwillige Unterstützung seiner
Familie und weiterer Helfer während des Laufs (etwa beim
„Strichemachen“ auf den Startnummern für jede absolvierte Runde)
sowie des FC Pesch, der Umkleidekabinen und Duschen für die
Teilnehmer zur Verfügung stellt. Als Dankeschön erhalten sie einen
Pin, während den Läufern am Ende ein besonderer Orden überreicht
wird. Der Erlös der Neuauflage des „Karneval-Marathons“ soll wie
im vergangenen Jahr einem Karnevalsverein aus Pesch oder Umgebung
übergeben oder für einen karnevalistischen Zweck im Kölner Norden
bereitgestellt werden. „Wir hoffen, dass das Wetter mitspielt und
diesmal auch mehr Zuschauer an den See zur Unterstützung der Aktiven
kommen“, äußert der selbst startende Vater der jecken
Sportveranstaltung seine Wünsche, wenn exakt um 11.11 Uhr der
Startschuss erfolgen wird.

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RAG - Redaktion

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