Segen für jeden Klassenraum
Katholische Grundschule erhielt neue Kreuze
WORRINGEN - (hh). Zunächst kletterte Marie auf einen Stuhl, dann auf die
Kommode, die sich gleich unterhalb des angebrachten Nagels in der Wand
befand. „Jetzt kannst du für die Klasse 2a das neue Kreuz
befestigen“, sagt Diakon Matthias Gill von der katholischen
Kirchengemeinde St. Pankratius „Am Worringer Bruch“ und
überreichte ihr das segensbringende und identitätsstiftende
Zeichen.
Mit Hilfe von Gemeindereferentin Angela Mitschke-Burk gelang es Marie
nach anfänglichen Schwierigkeiten, das kleine Loch am Kreuz mit dem
Nagel zu verbinden. „Dies ist für euch und wird nun hoffentlich
euren Schulalltag täglich positiv begleiten“, richtete Gill seine
Worte an die Schüler und zog dann mit der achtköpfigen Abordnung der
Kindertagesstätte St. Pankratius weiter zum nächsten Klassenraum.
Vor der Verteilung hatten die Vorschulkinder die neuen Kreuze zur
katholischen Grundschule „An den Kaulen“ gebracht, wo sie im
Rahmen eines Gottesdienstes gesegnet wurden. „Jeder Klassenraum und
der Musikraum erhalten jeweils ein neues Kreuz. Hiermit möchten wir
gemeinsam mit der Kirchengemeinde und dem Familienzentrum, an das die
KiTa angeschlossen ist, ein positives Signal für das Bekenntnis zum
christlichen Glauben setzen“, erläutert die kommissarische
Schulleiterin Gaby Eul. Die bisherigen Kreuze seien sehr alt gewesen.
„Als ich vor über 30 Jahren an die Schule kam, waren die Kreuze
schon da. Bei manchen waren auch schon die Jesus-Figuren abgefallen,
und nach der Renovierung der Schule fehlten einige Kreuze. Es wurde
daher Zeit für eine Neuanschaffung.“
Schon bald, nachdem die Schule mit ihrem Wunsch an die Gemeinde
herangetreten war, lagen dem Schulkollegium zwei Entwürfe vor. „Wir
haben uns dann für das in mehrfarbig lasierten Holzbausteinen
gestaltete Kreuz entschieden. Es symbolisiert mit seiner
Vielfältigkeit wunderbar unsere Schule. Auch unsere 180 Kinder sind
unterschiedlich. Sie kommen aus vielen Nationen und haben verschiedene
Glauben, auch wenn die katholischen Schüler im Verhältnis zu
muslimischen oder evangelischen Kindern überwiegen“, führt Eul
aus.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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