Ein Stadtteil wird immer bunter
Kinder schenkten einem Stromhäuschen leuchtende Farben

Künstlerin Nina Marxen hat in den zurückliegenden Wochen mit Kindern und Jugendlichen aus der Umgebung das einst mit Graffiti verunstaltete Stromhäuschen farbenfroh aufbereitet. | Foto: Hoeck
  • Künstlerin Nina Marxen hat in den zurückliegenden Wochen mit Kindern und Jugendlichen aus der Umgebung das einst mit Graffiti verunstaltete Stromhäuschen farbenfroh aufbereitet.
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LINDWEILER - (hh). Fröhlich lachende runde Gesichter erstrahlen nun in leuchtend
gelber Farbe vom einst tristen Stromhäuschen gegenüber der
Hausnummer 60 im Marienberger Weg. „Die Gesichter haben sich die
Kinder selbst ausgedacht. Ich habe dann die Feinarbeiten
durchgeführt“, sagt Künstlerin Nina Marxen, die in den
Sommerferien und an weiteren Tagen mit rund 35 jungen
Nachwuchskünstlern zwischen fünf und fünfzehn Jahren das
Mitmachprojekt der GAG Immobilien AG angeleitet und begleitet hat.
Sowohl Kinder aus der Nachbarschaft als auch Flüchtlingskinder aus
der Turnhalle im Übergangswohnheim Soldiner Straße haben an diesem
Kunstprojekt zur Verschönerung des Stadtteils mitgewirkt. „Wir
hatten bereits in den Osterferien in der gleichen Straße ein Objekt
nahe des Bolzplatzes gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen mit
frischen Farben lebendiger gestaltet. Dieses Projekt zur Förderung
von Gemeinschaft und Integration ist nun die Fortsetzung und bestimmt
auch noch nicht das Ende. Es zeigt, dass es in Lindweiler
vorangeht“, erklärt Sylke Born, Mitarbeiterin im
GAG-Sozialmanagement. Angelika Klauth, Geschäftsführerin des
Kooperationspartners „Soziales Zentrum Lino-Club e.V.“, ergänzte:
„Im Rahmen des integrierten Handlungskonzepts ist die Unterstützung
solcher wertvollen Projekte festgelegt. Sie sind eine Möglichkeit,
dass sich Kinder unterschiedlicher Kulturen und Nationen über Kunst
begegnen und etwas miteinander gestalten.“ Besonders für die
teilnehmenden Flüchtlingskinder war es wichtig, das in Trägerschaft
des Deutschen Roten Kreuzes stehende Heim regelmäßig für mehrere
Stunden verlassen zu können und Kinder des Stadtteils kennenzulernen.
Die neu angemalten Transformatorenhäuschen haben bereits positive
Rückmeldungen durch die Anwohner erfahren.
Das Projekt, das mit rund 2.500 Euro bezuschusst wurde, bildete die
Fortsetzung zahlreicher Mitmach-Kunstaktionen, die die Künstlerin
für die GAG bereits durchgeführt hat.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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