Dreitägiges Schützen- und Volksfest gefeiert
Königs-Duell endete in einer Hochzeit

Prinz Zlatina Winz und König Hans-Theo Mermann konnten sich ein Jahr auf ihre Aufgaben als neue Würdenträger vorbereiten, bei denen sie von ihren Partnern Etienne Winskowski und Karin Mermann unterstützt werden. | Foto: Hoeck
  • Prinz Zlatina Winz und König Hans-Theo Mermann konnten sich ein Jahr auf ihre Aufgaben als neue Würdenträger vorbereiten, bei denen sie von ihren Partnern Etienne Winskowski und Karin Mermann unterstützt werden.
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Merkenich - (hh). Hans-Theo Mermann konnte sich nicht mehr erinnern, wieviele
Schüsse er zur Erlegung des Holzvogels benötigte. „Es war auf
jeden Fall ein tolles Duell, und ich hätte den Sieg natürlich auch
meinem Kontrahenten gegönnt“, sagt der frisch gekürte
Schützenkönig der „St. Sebastianus-Schützenbruderschaft
Köln-Merkenich gegr. 1888 e.V.“ rückblickend auf den
Schießwettbewerb im vergangenen Jahr.

Seit 1995 werden die neuen Majestäten stets zum Schluss des
dreitägigen Schützen- und Volksfestes ermittelt und erst im
darauffolgenden Jahr im Rahmen eines kirchlichen Festhochamts
gekrönt. „Früher dauerte das Fest vier Tage, doch eine Krönung an
einem Dienstag gestaltete sich immer schwieriger. Deshalb erfolgte
diese Änderung“, erinnert sich Karl Kramm, amtierender
Bezirkskönig Köln-Nord.

Sowohl für die 17-jährige Gesamtschülerin Zlatina Winz, die nach
2015 zum zweiten Mal die Prinzenkette ergatterte und bei ihrem Sieg
auch einige Tränen vergoss, als auch für den König war der Sieg
zwar kein neues, aber dennoch schönes Gefühl. „Die fast
einjährige Wartezeit hat Spaß gemacht, und man kann sich auch gut
auf die Repräsentationsaufgaben, etwa den Besuchen auf Festen und
Veranstaltungen befreundeter Bruderschaften, vorbereiten“, sagt
Winz, die 2011 zudem Schülerprinz war. Hans-Theo Mermann, der
aufgrund seiner Verdienste während der neunjährigen Tätigkeit als
Brudermeister (2004-2013) zum Ehrenbrudermeister ernannt wurde, blickt
auch heute noch gerne auf seinen ersten Königstitel zurück.

„1999 hatte ich meine jetzige Frau Karin kennengelernt und sie eine
Viertelstunde vor dem Schießwettbewerb zum Duell um den Königstitel
aufgefordert. Sie war nicht unbedingt traurig über ihren zweiten
Platz, und drei Jahre später haben wir dann geheiratet.“ Umso mehr
freut sich der 57-jährige Betriebsleiter nun auf die gemeinsamen
Auftritte als Königs-Ehepaar.

Zu den 24 Aktiven der Bruderschaft zählt aktuell eine sechsköpfige
Schützenjugend zwischen 6 und 17 Jahren. „Darüber hinaus sind wir
sozial engagiert, denn wir sammeln auf jeder unserer Veranstaltung
Geld ein, mit dem wir dann einen wohltätigen Zweck unterstützen“,
erläutert Brudermeister Michael Marka.

 

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