Es herrschen unruhige Zeiten im Kölner Norden

Kreuzfeld: Keine Planung ohne Leitbild

Kölner Norden - (hub). Mit großen Hoffnungen gehen die evangelischen
Kirchengemeinden Neue Stadt, Worringen und die nördlichen Teile der
Gemeinde Niehl ins neue Jahr. Nach ihrem Zusammenschluss als
„Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden“ mit Sitz in
Chorweiler fühlen sich die Presbyterien für die Zukunft gut
vorbereitet. Kein so gutes Händchen hatte die evangelische
Kirchengemeinde Pesch: Zwar wurde ein prachtvolles Gemeindehaus in
Pesch geschaffen, aber die Abgabe des Geländes in Esch steht in der
Kritik.

Am 6. Februar soll der Rat das Leitbild für den Stadtteil Kreuzfeld
beschließen, nachdem die Weiterplanung bereits beschlossen wurde. Das
Projekt soll möglichst klimaneutral errichtet werden.
Naturschutzorganisationen kritisieren hingegen heftig den
Flächenfraß für den Wohnungsneubau. Baudezernent Markus Greitemann
erklärt, dass es ohne Leitbild keine Ausschreibung zur weiteren
Planung gebe.

Ein neues Dach erhält das Bootshaus in der Erholungs- und Sportanlage
Fühlinger See. Seit der Einweihung der Anlage im Jahr 1978 gab es
keine Erneuerung. Die Arbeiten beginnen im Januar und werden bis zu
zehn Wochen dauern. Während der Bauarbeiten müssen die Boote
ausgelagert werden.

Die Hoffnung für das Haus Fühlingen scheint zu schwinden: Erstmals
hat die Politik die Streichung des Denkmalschutzes angesprochen. Für
das leerstehende Haus in der Keimesstraße 32 sei seitens der
Stadtverwaltung ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, um zu
überprüfen, ob die Instrumente der Wohnraumschutzsatzung angewendet
können, um zweckentfremdeten Wohnraum dem Wohnungsmarkt wieder
zuzuführen, teilte Stadtsprecherin Sabine Wotzlaw mit. Das Wohnhaus
war am 14. März 1991 in die Denkmalliste (Nummer 5941) eingetragen
worden. Bereits Ende 2007 hatte sich die Bezirksvertretung mit dem
Objekt beschäftigt.