Erstmals Benefiz-Kunst
Kunstobjekte an 14 Standpunkten
WORRINGEN - (hh). Die Anspannung wächst täglich, doch neben Nervosität
verspüren die Künstler Gabriele Kreutzer und Detlef Trucks auch eine
immense Vorfreude auf die Premiere des von ihnen geplanten und
organisierten „Worringer Kunstwegs“.
„Die Plakate hängen, die Handzettel sind gedruckt, und die
´Stopper´ als Teilnahmesymbol prangen an den Schaufenstern und
Eingangstüren der Geschäfte und Restaurants“, sagt Kreutzer.
Am 22. November wird der Kunstweg im Rahmen einer Vernissage und
Grußworten von Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner in
„Brandkamps Bürgerstube“ eröffnet.
14 Kunststationen, darunter Banken, Tennishalle, Bäckerei oder
Reisebüro, präsentieren dann auf einer ein Kilometer langen Strecke
bis zur Finissage am 6. Dezember während ihrer Öffnungszeiten
Kunstobjekte von fünf einheimischen Künstlern und einem „Gast“
aus Burscheid. Eine Gemeinschaftsausstellung im „Hotel Matheisen“
mit jeweils zwei Werken der Künstler rundet das neue Kunsterlebnis
ab.
„Malereien, Skulpturen, Fotografien und Holzarbeiten werden die
Bürger des nördlichsten Kölner Stadtteils sowie alle Einkäufer und
Interessierte zu sehen bekommen. Wir danken allen Inhabern und
Einzelhändlern, dass sie für diese Zeit Freiflächen in ihren Läden
und Gastronomiebetrieben schaffen und den Künstlern somit die
wunderbare Gelegenheit schenken, ihre Kunstwerke im öffentlichen Raum
zeigen zu können“, erläutert Trucks. Bereits vor mehreren Wochen
fragte er mit Kreutzer das Interesse der Einzelhändler ab, von denen
sich viele umgehend begeistert zeigten.
„Natürlich wissen wir, dass unsere Idee nicht neu ist und bereits
in einigen Stadtteilen seit längerer Zeit erfolgreich durchgeführt
wird. Unsere Ausstellung verfolgt jedoch einen gemeinnützigen Zweck.
Alle Verkaufserlöse einschließlich unserer Standgebühren gehen an
eine bedürftige Worringer Familie, die von Pastor Thomas Wolff,
leitender Pfarrer der Kirchengemeinde St. Pankratius Am Worringer
Bruch, bestimmt wird und vollständig anonym bleibt. Wir beweisen
damit, dass Kunst Menschen auch helfen kann.“
Die beiden Initiatoren erhoffen sich von der Kunstpremiere zudem einen
neuen Anschub für ihr Veedel. „Die Ausstellung soll zeigen, dass
Kunst direkt vor der eigenen Haustür stattfindet. Man muss daher
nicht immer bis in die Innenstadt fahren, um Kunst bestaunen zu
können. Zudem soll es eine gemeinschaftsfördernde Aktion sein. Der
Kunstweg soll beweisen, dass Worringer zusammenstehen und unser Veedel
einfach ein schönes Erlebnis ist“, erklärt Gabriele Kreutzer, die
während der zweiwöchigen Ausstellung des Weiteren eine Malaktion
für und mit Kindern veranstalten wird.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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