Rückkehr an alte Wirkungsstätte
„Lino-Club“ startete mit Mitsingkonzert Kulturprogramm
Lindweiler - (hh). „Da geht aber bestimmt noch mehr!“, forderte Björn
Heuser die rund 200 Besucher seines Mitsing-Konzerts in der
Circushalle des Sozialen Zentrums „Lino-Club“ e.V. zu größerem
Aktionismus und lautstarker Begleitung auf.
Kaum ausgesprochen, hallte der „Stammbaum“ der Bläck Fööss
deutlich vernehmbarer durch und über die Sitzbänke. Glücklich
lächelte der kölsche Sänger und Liedermacher auf der Bühne und
hieb die nächsten Griffe in seine Gitarre. Zahlreiche Lieder der
„Höhner“, „Klüngelköpp“ und anderer Lokalmatadoren befanden
sich in den Textheften, die der Barde zuvor auf den Tischen ausgelegt
hatte und von denen so mancher „Chorsänger“ bei nicht
ausreichender Textsicherheit bisweilen dankbar Gebrauch machte.
Das rund 90-minütige Mitsing-Konzert bildete den Auftakt für die
neue Veranstaltungsreihe „Kultur im Club“, mit der der freie
katholische Träger der Jugendhilfe insbesondere die Bürger
Lindweilers erreichen möchte und die deswegen auch nur die Hälfte
des normalen Eintrittspreises bezahlen mussten. „Es soll Kabarett,
Theater, Lesungen und natürlich Konzerte, auch klassischer Art,
geben. Wir möchten ein vielfältiges, generationsübergreifendes
Angebot unterbreiten, von dem sich junge Leute, Personen mittleren
Alters wie auch Senioren unabhängig von ihrem sozialen Status
angesprochen fühlen sollen“, erklärt Geschäftsführer Hans-Josef
Saxler. Seine Stellvertreterin Angelika Klauth ergänzt: „Wir
möchten hiermit die Attraktivität unseres Stadtteils steigern. Die
Leute sollen erkennen, dass sie nicht unbedingt nach Nippes, Ehrenfeld
oder in die Innenstadt fahren müssen, um Kultur zu erleben, denn die
holen wir zu uns.“
Nach einer Einstiegsphase ist geplant, voraussichtlich ab dem zweiten
Quartal, mindestens einmal im Monat eine Veranstaltung durchzuführen,
die sich selbstverständlich auch nach den Interessen der Bürger
Lindweilers richtet. Saxler, der den Kulturclub in Kooperation mit
Nadja Senekowitsch sowie Mitarbeitern des klubeigenen Zirkus
„Linoluckynelli“ und des Kinder- und Jugendzentrums „OT
Lindweiler“ ins Leben rief, freute sich besonders über
Premierengast Björn Heuser. „Björn war früher als Honorarkraft
bei uns tätig, und der Kontakt zu ihm ist nie abgerissen. Auf unserem
Stadtteilfest im vergangenen Jahr ist er ebenfalls aufgetreten. Wir
haben uns daher sehr gefreut, als er uns seine Zusage gab.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.