„Lieber einmal umsonst ausrücken“
Löschgruppe hilft in Notfällen

Der Löschgruppe Langel-Rheinkassel (Löschgruppenleiter Alexander Metz, mit roten Schulterpolstern) gehöreb sowohl Finanzbeamte und Schreiner als auch Schornsteinfeger, Studenten und Bürokaufleute an. | Foto: Hoeck
  • Der Löschgruppe Langel-Rheinkassel (Löschgruppenleiter Alexander Metz, mit roten Schulterpolstern) gehöreb sowohl Finanzbeamte und Schreiner als auch Schornsteinfeger, Studenten und Bürokaufleute an.
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RHEINKASSEL-LANGEL - (hh). Die Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr
Langel-Rheinkassel ist zwar nicht täglich rund um die Uhr erreichbar.
Dennoch ist auf die 19 Aktiven (Durchschnittsalter: 30 Jahre) des
zweitnördlichsten Kölner Stadtteils jederzeit Verlass.

„Wir werden gemeinsam mit den Kollegen der Berufsfeuerwehr zu
Einsätzen gerufen. Neben Bränden halten wir uns besonders bei Sturm,
Unwetter mit Starkregen und schweren Gewittern in Bereitschaft“,
sagt Löschgruppenleiter und Hauptbrandmeister Alexander Metz, der
seit 28 Jahren dabei ist.
Seit 1906 setzen sich die engagierten Feuerwehrmänner und -frauen in
ihrem Veedel im Kampf gegen Feuer oder zur Beseitigung von
Naturschäden ein. Somit kann im kommenden Jahr ein feuerwehrtypisches
Jubiläum („1-1-2“) gefeiert werden. „Anfang Mai hat hier eine
große LKW-Werkstatt gebrannt. Da waren wir fast einen ganzen Tag mit
Löscharbeiten beschäftigt. Doch auch der Orkan Kyrill vor zehn
Jahren oder die diesjährigen Wolkenbrüche im Sommer forderten unsere
Kraft“, blickt Metz auf besondere Einsätze in der jüngeren
Vergangenheit zurück.
Gerne fahren die ausgebildeten Helfer, die sich zweimal monatlich zu
Übungsdiensten (zum Beispiel zur Simulation von Löschangriffen oder
Atemschutzübungen) in ihrem Feuerwehrhaus an der Amandusstraße
treffen, jedoch zu durch Heimrauchmeldern verursachten Fehlalarme.
„Lieber einmal zuviel und umsonst rausfahren als etwas Schlimmes
riskieren“, betont der 45-jährige Metz, der hauptberuflich als
Projektleiter in der Heizungs- und Sanitärbranche tätig ist. Rund 40
jährliche Einsätze zählt die eigene Statistik. „In diesem Jahr
waren es bis jetzt jedoch schon 51, was insbesondere an den bereits
erwähnten Unwettern liegt.“ Da die Löschgruppe zwar über zwei
Fahrzeuge, aber noch nicht über einen eigenen Förderverein verfügt,
müssen die Aktiven mit der durch die Stadt bereitgestellte
Standardausrüstung auskommen. Stolz ist man allerdings auf ihre
Jugendfeuerwehr, deren 13 junge Mitglieder zwischen zehn und achtzehn
Jahren auf spielerische Weise zweimal monatlich an den Feuerwehrdienst
herangeführt werden. Entsprechend des vorgegebenen Konzepts werden
zudem gemeinsame Freizeitaktivitäten unternommen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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