Selbst der Diakon machte mit
Männertanzgruppe feiert 30-jähriges Bestehen

Die „Tabor dancer“, seit 2005 ein Verein, werden seit 28 Jahren von Inge Knols (M.) geleitet und seit vier Jahren von Yvonne Fuchs (l.) trainiert. | Foto: Hoeck
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  • Die „Tabor dancer“, seit 2005 ein Verein, werden seit 28 Jahren von Inge Knols (M.) geleitet und seit vier Jahren von Yvonne Fuchs (l.) trainiert.
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Heimersdorf - (hh). Vermutlich war es eine Schnapsidee, die für die Gründung
der Männertanzgruppe „Tabor dancer“ verantwortlich war. Eine
private Geburtstagsfeier sollte im Jahre 1987 mit etwas Besonderem
gekrönt werden.

„Da fanden sich einige Herren zusammen und präsentierten den
Gästen den Schwanensee. Dabei hatten die Tänzer mindestens genauso
viel Spaß an ihrem Auftritt, so dass sie beschlossen, sich auf der
Pfarrsitzung der heutigen Ortskirche Christi Verklärung im
darauffolgenden Jahr erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren“,
erläutert Inge Knols, Leiterin und „Mädchen für alles“ des
aktuell elfköpfigen Spaßensembles.

Trainiert wurden die Herren anfangs von der Ehefrau des damaligen
Diakons Saurbier, der selbst einer der ersten zehn Aktiven war. Die
heutigen Tänzer zwischen 47 und 63 Jahren kommen aus Heimersdorf und
den angrenzenden Stadtteilen. Hans Engels scheut sogar die Anreise aus
Ehrenfeld nicht zum ab September wöchentlich, im namensgebenden
Taborsaal stattfindenden Training (donnerstags ab 19.30 Uhr). „Es
macht einfach Spaß mit der Gruppe. Wir verstehen uns prächtig. Und
es ist toll, mit unserem Blödsinn bei Auftritten die Leute zum Lachen
zu bringen.“
Knols pflichtet ihm bei. „Neben Kindergärten, Schulen, Pfarr- und
natürlich Karnevalssitzungen tanzen wir auch in Seniorenheimen. Es
ist einfach schön, das Strahlen in den Augen und die Freude der
älteren Herrschaften zu registrieren.“ Jedes Jahr studiert die gut
gelaunte Männergruppe drei neue Tänze wie Chachacha, Tango oder Jive
zu den Takten diverser Karnevalslieder oder Schlager unter der
Anleitung der erfahrenen Tanzlehrerin Yvonne Fuchs (seit vier Jahren
dabei) ein.
Dazu müssen die Herren jeweils schnellstmöglich in andere Kleider
schlüpfen, deren Stoffe von Inge Knols besorgt werden. „Ich
entwerfe auch das Outfit, aber genäht werden die Klamotten von
anderen Personen, damit die Jungs stets eine gute Figur abgeben.“
Jeder Auftritt sei etwas Besonderes, egal ob auf kleinen Bühnen oder
etwa auf der Damensitzung der Karnevalsgesellschaft „Mer blieve
zesamme“ vor mehreren hundert Frauen. Um hierauf bestens vorbereitet
zu sein, absolvieren die „Tabor dancer“ jährlich ein
Intensiv-Wochenende im „Kloster Steinfeld“. Der Jubel und der
Applaus nach den Darbietungen sind dann stets die verdiente Belohnung
für das Training. „Und wir halten an einer Tradition fest: Nach
drei Tänzen und vor der Zugabe gibt es stets für uns erstmal ein
frisches Kölsch. Das muss nach dem schweißtreibenden Auftritt
einfach zwischendurch drin sein!“, verrät Hans Engels. 

Die „Tabor dancer“, seit 2005 ein Verein, werden seit 28 Jahren von Inge Knols (M.) geleitet und seit vier Jahren von Yvonne Fuchs (l.) trainiert. | Foto: Hoeck
Obwohl die Männertanzgruppe jeden Auftritt genießt, sind die Aufführungen bei einem „Heimspiel“ im Taborsaal während der beiden Karnevalssitzungen weiterhin das Schönste. | Foto: Hoeck
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