Verjüngung als positiver Nebeneffekt
Nachbarschaftsnetzwerk verhalf Bürgerverein z ...

Jegliche Vereinskommunikation wird von Gabriele und Jürgen Hoffmann mittlerweile über das Online-Netzwerk geregelt. | Foto: Hoeck
  • Jegliche Vereinskommunikation wird von Gabriele und Jürgen Hoffmann mittlerweile über das Online-Netzwerk geregelt.
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Volkhoven-Weiler - (hh) Seit 2009 ist Jürgen Hoffmann (68) Vorsitzender des
Bürgervereins Volkhoven-Weiler. Mehrere Veranstaltungen führt das
über 330 Mitglieder starke Bündnis im Jahr durch. „Besondere
Höhepunkte sind zweifellos unser Sommerfest und unser Martinssingen
mit rund 1.200 Kindern und Eltern aus den ansässigen Kindergärten
und Schulen“, berichtet der freiberufliche Künstler. Wer solche
Aktionen organisiert und durchführt, kennt die hiermit verbundene
Arbeitsintensität, und oft genug bleiben die notwendigen Tätigkeiten
stets an den gleichen Leuten hängen.

Vor 18 Monaten wurden Mitarbeiter des Online-Nachbarschaftsnetzwerkes
„Nextdoor“, das als privates soziales Netzwerk ausschließlich
echten Nachbarn die Möglichkeit zur Kommunikation bietet, auf den
Bürgerverein aufmerksam. In Kooperation wurden schon bald zahlreiche
Haushalte angeschrieben und über das Portal aufgeklärt;
Neuanmeldungen, Kontaktpflege und Austausch übernimmt der
Bürgerverein. „Als dann kurz darauf unser Sommerfest bevorstand,
haben wir die ersten Eingetragenen angeschrieben. Sieben Leute fanden
sich daraufhin bereit, uns bei den Vor- und Nacharbeiten wie etwa dem
Auf- und Abbau der Zelte zu unterstützen. Das war enorm.“

Da der seit 1952 existierende Bürgerverein im Stadtteil sehr bekannt
ist, hat sich das Netzwerk seitdem stetig fortentwickelt. „Viele
unsere Mitglieder sind schon alt. Durch das Portal sind jedoch
vermehrt Jüngere hinzugekommen, so dass hierdurch ein
Verjüngungsprozess stattgefunden hat. Zugleich haben einige Ältere,
die sich eigentlich zurückziehen wollten, durch das gemeinsame Wirken
mit den nachrückenden Generationen neue Motivation für ihre helfende
Tätigkeit bekommen“, registrierte Ehefrau Gabriele Hoffmann.
Besonders deutlich wird dies bei den samstäglichen
„Ordnungsarbeiten“ im 28.000 Quadratmeter großen
„Generationenpark“ des Bürgervereins am Windröschenweg, wenn
sich Alt und Jung die Pflege der Anlage teilen und dabei vereint Laub
entfernen oder kleinere Arbeiten durchführen. „In vielen Bereichen
ist es heutzutage ja ungemein schwierig, Ehrenamtliche zu finden. Wir
sind daher sehr glücklich, durch das Netzwerk neue engagierte
Personen für unseren Verein gefunden zu haben“, konstatiert
Vorsitzender Jürgen Hoffmann.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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