Weitere Weiße Maulbeerbäume im Stadtgebiet nicht registriert

Naturdenkmal gefällt

Volkhoven - (hub). Mitte Mai wurde der einzige als Naturdenkmal registrierte
Weiße Maulbeerbaum von Köln gefällt. Er befand sich hinter
Atelierbaracken auf der linken Seite des ehemaligen Schulhofes der
Volksschule. Dieser Baum sei schräg auf den Bauwagen in Richtung des
Nachbargrundstücks (207) gewachsen, berichtet Kriz Olbricht vom
Förderverein Simultanhalle.

„Er gehörte zu den Naturdenkmälern und obliegt wie alle Bäume
regelmäßigen Kontrollen auf Zustand, Standsicherheit und
Verkehrssicherheit für die Umgebung. Dieser Baum zeichnete sich
bereits durch eine enorme Schieflage aus, er hatte sich bereits extrem
zu dem vorhandenen Gebäude geneigt. Auch die Wurzelteller, die
normalerweise für die nötige Standfestigkeit sorgen, hatten sich
bereits gehoben“, klärt Stadtsprecher Jürgen Müllenberg.

Baumkontrollen auf öffentlichen Flächen und auf sonstigen Flächen,
die in der Zuständigkeit der Stadt liegen (wie das kulturell genutzte
Areal in Volkhoven), werden in der Regel durch städtisches
Fachpersonal im Amt für Landschaftspflege und Grünflächen und
hinsichtlich des Naturdenkmals in Absprache mit dem Umweltamt
durchgeführt. Es gebe in Köln noch weitere Exemplare der Baumart
Weißer Maulbeerbaum, so die städtische Grünverwaltung. „Diese zu
benennen, bedürfte aber einer aufwändigen Recherche“, erklärt
Müllenberg.

Olbricht bestätigt: „Der Förderverein war dadurch nicht
betroffen.“ Die Neugestaltung des Geländes befindet sich beim
Kulturamt in der Planung. Dabei geht es nun auch um den Erhalt oder
Neubau der Simultanhalle. Hier spielt auch die Gestaltung der
Freiflächen mit Grün und Bäumen eine Rolle, eventuell wird auch die
Ersatzpflanzung eines Weißen Maulbeerbaumes in Erwägung gezogen.