Ratsbeschluss tangiert Beschluss der BV
Neue Belastungen für den Stadtbezirk
Kölner Norden (hub). Neben etlichen Bauprojekten auch abseits der Kreuzfeld-Planungen – wie beispielsweise Baptiststraße, Brombeergasse, Damiansweg und Moldaustraße – werden auch viele Großprojekte in den kommenden Jahren den Stadtbezirk tangieren.
Noch bis mindestens 2027 wird der Neubau der Autobahnbrücke den Kölner Norden belasten. Zusätzlich beginnen voraussichtlich im Jahr 2024 die Umbauarbeiten am Autobahnkreuz Köln-Nord. Für den sich anschließenden Ausbauabschnitt an der A 57 zwischen der Anschlussstelle Chorweiler und der Anschlussstelle Dormagen beginnt in Kürze das Planfeststellungsverfahren. Landtagskandidat Thomas Welter fordert, eine Querung der Autobahn für eine Verlängerung der Linie 5 nach Roggendorf/ Thenhoven zu berücksichtigen.
Wolfgang Kleinjans, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Bezirksvertretung, verweist auf weitere Großprojekte. Eines wird sicherlich die weitere Nutzung der Gesamtschule in Chorweiler werden, wo es immer noch keine klare Entscheidung zu Ausweichquartieren und Abriss sowie Neubau gebe, berichtet Kleinjans.
Notwendig sind außerdem weitere Schritte zum Schutz der Rheinauen zwischen Merkenich und Worringen sowie zur Aufwertung der medizinischen Versorgung im Stadtbezirk . Weitere Themen sind, die Jugendeinrichtungen in Worringen und Heimersdorf in sicheres Fahrwasser zu bringen und das City Center Chorweiler zu erhalten.
Das Planfeststellungsverfahren zum Retentionsraum Worringer Bruch konnte die Bezirksregierung Köln auch 2021 noch nicht abschließen. Damit verbunden ist der Ausbau der Geh- und Radwege entlang des Blumenbergswegs und des Bruchwegs.
Durch das Mediationsverfahren Klimawende Köln - RheinEnergie und dem dazugehörigen Eckpunktepapier ergeben sich zwei weitere Projekte im Kölner Norden: Windkraftanlagen und Klärschlammverwertung. Die Windkraftanlagen widersprechen allerdings einem alten Bezirksvertretungsbeschluss. Die Bezirksvertretung Chorweiler hatte sich im März 2004 mehrheitlich gegen den Bau eines „Monsterwindrades“ sowie jedwedes Windrades im Kölner Norden ausgesprochen. Die Fraktionen CDU und SPD hatten jeweils eine Anfrage zum Thema in der letzten BV-Sitzung gestellt.
Statt des Heizkraftwerks werden in Merkenich neben der reinen Klärschlammverbrennung weitere Anlagen wie zum Beispiel eine Phosphor-Rückgewinnungsanlage entstehen.
Redakteur/in:Angelika Koenig aus Leichlingen |
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