Der Siegerentwurf steht fest
Neues Lichtkonzept und Barrierefreiheit
Chorweiler - Die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Neue Stadt hat den Sieger
des Architekturwettbewerbs für das Gemeindezentrum Köln-Chorweiler
vorgestellt.
Der Siegerentwurf von Architekt Johannes Schilling hat das Ziel, mehr
Licht in das Kirchengebäude zu lassen und die Räume heller und
freundlicher zu gestalten. Aus drei Entwürfen hatte die Jury den
Vorschlag von Johannes Schilling ausgewählt. Neben Architekten der
Evangelischen Kirche im Rheinland und der Antoniter
Siedlungsgesellschaft waren auch die Pfarrer der Gemeinde, Bernhard
Ottinger-Kasper und Wilfried Seeger, zusammen mit Finanzkirchmeister
Erwin Wittenberg Mitglieder des Auswahlgremiums. Presbyter Christian
Riebeling hatte die Jury beraten.
Der rund 40 Jahre alte Komplex aus Stadtkirche und Gemeinderäumen der
Gemeinde Neue-Stadt sind den damaligen Vorlieben im Inneren
entsprechend dunkel gehalten. Außerdem stehen weitreichende
Sanierungsarbeiten an. Das von Architekt Jürgen Hadenfeldt entworfene
und 1978 eingeweihte Gemeindezentrum soll im Zuge der Umbauarbeiten
ein neues Lichtkonzept erhalten und barrierefrei werden. Der
Gewinnerentwurf von Architekt Johannes Schilling sieht vor, über dem
Altar im Kirchenraum und in der außenliegenden Kapelle, die links
angrenzt, ein kreisförmiges Oberlicht zu installieren. Der Altar
bekommt einen neuen Platz im Kirchraum an der linken Stirnwand.
Außerdem soll das Foyer vergrößert werden. So können die Fenster
im ersten Obergeschoss Licht in den Eingangsbereich hereinlassen.
Einladender soll auch der Eingang zum Pariser Platz gestaltet werden,
der bisher wenig genutzt wurde. Wie genau dieser aussehen soll,
darüber werden sich Gemeinde und Architekten noch beratschlagen,
berichtet Erwin Wittenberg. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten müssen
die Rohrleitungen, die sanitären Anlagen und das Dach des
Gemeindegebäudes erneuert werden. Die Bauarbeiten sollen im Herbst
beginnen. Insgesamt sind für die Umbauarbeiten anderthalb bis zwei
Jahre vorgesehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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