„Café Schatztruhe" lädt seit zehn Jahren zum Stöbern ein
Nicht alles wird angenommen

Helga Schmitz, Meral Sezer und Emel Alacicek (v.l.) sind ein eingespieltes Team und helfen den Kunden gerne mit einer freundlichen Beratung. | Foto: Hoeck
  • Helga Schmitz, Meral Sezer und Emel Alacicek (v.l.) sind ein eingespieltes Team und helfen den Kunden gerne mit einer freundlichen Beratung.
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Lindweiler - (hh). Kleidung, Bücher, Porzellan, Geschirr, Schmuck oder Schuhe
– trotz seiner überschaubaren Größe besitzt das „Café
Schatztruhe“ am Marienberger Weg eine vielfältige Auswahl an
gebrauchter Ware.

„Wir haben viele Gäste, die regelmäßig vorbeischauen. Sie
genießen es dann aber auch, bei einer Tasse Kaffee ein Schwätzchen
mit anderen Kunden oder unseren Mitarbeiterinnen führen zu
können“, sagt Barbara Stroppel, pädagogische Mitarbeiterin des
Trägers Diakonie Köln & Region.

2008 eröffnete der kleine sympathische Laden seine Pforten und
ersetzte damit die Kleiderkammer, die zuvor in den Kellerräumen der
Diakonie untergebracht war. Aktuell teilen sich 13 ehrenamtliche
Helferinnen die Dienstzeiten, die jeden Vormittag von neun bis zwölf
Uhr (freitags ab 9.30 Uhr) sowie am Dienstagnachmittag von 14 bis 17
Uhr sind. „Die meisten von ihnen sind schon lange dabei und haben
einfach Spaß an der Tätigkeit. Als kleines Dankeschön bieten wir
ihnen bisweilen Ausflüge für einen sehr geringen Teilnehmerbeitrag
an.“

Emel Alacicek ist eine von ihnen. Die gelernte Kinderarzthelferin ist
seit vier Jahren hier. „Es ist total schön, mit anpacken zu
können. Dazu kommen noch die netten Gespräche mit den Kunden.
Einfach klasse!“

Die ausgestellten Waren erhält die Diakonie aus Spenden von
Anwohnern, die vor dem Verkauf sortiert werden. „Wir dürfen
allerdings aus hygienischen Gründen nicht alles annehmen. Decken,
Kissen und Matratzen sind genauso verpönt wie Kuscheltiere und
Bettwäsche“, betont Stroppel. Zweimal im Jahr erfolgt ein
Kollektionswechsel, und Sachen, die bis dahin nicht verkauft wurden,
werden weiter gespendet.

Die Zielgruppe des Cafés, dessen Einnahmen zur Deckung der Miete
verwendet werden, sei nicht festgelegt, sagt Barbara Stroppel. „Hier
ist jeder Bürger unabhängig seines sozialen oder finanziellen Status
wie auch seiner Herkunft herzlich willkommen.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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