Das Bürgerbüro Worringen wird dennoch gut angenommen
Niemand kam zum Dialog
Worringen - (her). Seit 2018 können sich Worringer Bürgerinnen und Bürger an
das achtköpfige Team vom „Bürgerbüro Worringen“ wenden. Das
Angebot des Bürgerbüros umfasst etwa die Vermittlung von kleineren
Arbeiten in Haus und Garten, Aufklärung bei Fragen zur Umwelt,
Hilfestellung bei bürokratischen Fragen, oder aber den Abbau von
Vorurteilen gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund durch
gegenseitiges Kennenlernen.
Nun sollte ein besonderes Angebot dazukommen: die INEOS, der
Chemieriese in unmittelbarer Nachbarschaft, bot an, an vier Terminen
im Bürgerbüro (Hackhauser Straße 2) einen „Dialog im Dorf“ zu
führen. Hand-Bernd Nolde, Projektleiter des Bürgerbüros und Andreas
Hain, der bei INEOS den „Nachbarschaftsdialog“ betreut, warteten
an den vier Tagen vergeblich auf Interessenten.
Es sollte „keinen Vortrag geben, aber auf alle Fragen in und um die
INEOS eine Antwort“, so die Einladung an die Worringer. Warum das
Angebot so wenig Anklang gefunden hat, darüber kann Hans-Bernd Nolde
nur spekulierten. „Die INEOS hat ja in punkto Nachbarschaftsdialog,
also der Aufklärung der Bürger, einiges getan. Vielleicht dachten
die Leute, das reicht doch aus. Der „Dialog im Dorf“ war ein
Zusatzangebot des Bürgerbüros und kam sozusagen on top“.
Zwar sei das Angebot, mit der INEOS persönlich ins Gespräch zu
kommen, nicht angenommen worden, dennoch freut sich Hans-Bernd Nolde
über eine bislang positive Resonanz, was das Bürgerbüro im
Worringer Ortszentrum betrifft. „Wildes Parken, Rasen mit
überhöhter Geschwindigkeit durch den Ort, Müllsünden, das sind die
Themen, mit denen die Menschen sich an uns wenden“, resümiert er.
Montags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 17 bis 19 Uhr, geben die
Ehrenamtler in den Räumen der StEB Auskünfte auf Anfragen oder
vermitteln kleinere Hilfsdienste.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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