Garagenwände wurden gemeinsam neu gestaltet
Ort „ohne Gesicht" erhielt ein „Gesicht"
Lindweiler - (hub). Die Garagenwände gegenüber der Kirche „Zur schmerzhaften
Mutter“ im Marienberger Weg wurden auf Initiative von Andreas Kaiser
neu gestaltet. Als es um das „Wie“ der Gestaltung ging, stellte er
sich die Frage, warum die nahegelegene Haltestelle
„Lindweilerfeld“ heißt. „Lindweiler war einmal ein Ort, der
hauptsächlich aus Feldern bestand“, erklärt Kaiser. Der Kirchplatz
sei irgendwie verwaist gewesen, ein Ort ohne Gesicht. Durch das
Kunstwerk habe der Ort nun ein Gesicht bekommen, so Kaiser weiter.
Die Darstellung zeigt im Hintergrund Wiese und Wald und im Vordergrund
zwölf Buchstaben „In Lindweiler“. Diese Buchstaben wurden von
unterschiedlichen Gruppen mit Inhalt gefüllt. So sind Gebäude, ein
Anker mit Kreuz und spielende Kinder zu sehen.
Pfarrer Temur J. Bagherzadeh wies darauf hin, dass Wände erst einmal
Begrenzungen seien und dass diese Abgrenzungen nicht einladend seien.
„Aus dem Chaos wurde ein Stück Paradies geschaffen“, so der
Pfarrer.
Für die Umsetzung wurden die Künstler Ron Voigt und John Iven von
Goodlack-Art aus Ehrenfeld gewonnen. Die Eigentümergesellschaft
kooperierte zur Umsetzung mit dem linoclub, der Katholischen
Pfarrgemeinde St. Dionysius und der GAG Immobilien AG.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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