Wünsche und Beschlüsse nicht beachtet
Planer auf dem Holzweg

Auch am Moderatoren-Team des Verfahrens Urban Catalyst + neubig hubacher gibt es wie schon beim Beteiligungsverfahren „Chorweiler Plätze“ Kritik. | Foto: Brand
  • Auch am Moderatoren-Team des Verfahrens Urban Catalyst + neubig hubacher gibt es wie schon beim Beteiligungsverfahren „Chorweiler Plätze“ Kritik.
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Kölner Norden - (hub). Heftige Kritik begleitet die Planungen des
Stadtplanungsamtes am neuen Stadtteil unter dem Arbeitstitel
„Kreuzfeld“. Mit einer zweistündigen Online-Veranstaltung unter
dem Motto „Land Stadt xFeld“ ist der „Wettbewerbliche Dialog“
gestartet.

Nach einleitenden Worten des Baudezernenten Markus Greitemann
kritisierte Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner die späte
Bereitstellung der Stellungnahmen zu Fragen aus der
Dezember-Veranstaltung und verglich inhaltlich die parallele
Entwicklung des Stadtteils mit dem Ausbau des Blumenbergswegs.
Zöllner sieht den Ausbau des Blumenbergswegs und den Anschluss an die
A57 als Grundvoraussetzung für den Bau des neuen Stadtteils. So hatte
es auch der Rat beschlossen. Darin steht: „Ausbau und Anbindung des
Blumenbergsweges an die A 57 vor Baubeginn von Kreuzfeld.“

Das ist nicht der einzige Widerspruch zu den Planungen. So steht in
den Stellungnahmen auch: „Vorgesehen sind wenige bis keine
Einfamilienhäuser“ In der entsprechenden Abstimmung zum Appell an
die Teams lagen Einfamilienhäuser in Front. Das Thema soll ein
besonderes Augenmerk erhalten. Divergenzen gibt es auch in den Themen
Bildung und Infrastruktur (insbesondere ÖPNV).

Im neuen Stadtteil sollen auf einer Fläche von circa achtzig Hektar
mindestens dreitausend Wohneinheiten sowie neue Arbeitsplätze
entstehen. Ziel ist es, mehrfach nutzbare Freiräume, Sozial-, Kultur-
und Bildungseinrichtungen sowie unterschiedliche Möglichkeiten des
Arbeitens zu entwickeln. Auch die Infrastruktur und der Klimaschutz
sollen dabei berücksichtigt werden. Zöllner sieht die „aktive
Einbindung der Bezirksvertretung Chorweiler bei den weiteren
Planungen“ nicht als gegeben an. Lediglich er als Mitglied des
Begleitgremiums sei involviert. Auch kein Ratsmitglied aus dem Bezirk
wurde berücksichtigt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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