Neue Standorte müssten schnell entwickelt werden

Reinhard Zöllner fordert mehr Schulen

Kölner Norden - (hub). Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner erinnert an den
hohen Bedarf an Schulplätzen im Stadtbezirk Chorweiler von der
Einschulung bis zum Abitur. Für die Grundschule in Roggendorf/
Thenhoven gebe es zwar einen Planungsbeschluss und die Fertigstellung
sei für Ende 2023 geplant, doch noch ist die KiTa auf dem Gelände
nicht umgezogen, da ihr neuer Standort in der ehemaligen Schule
Berrischstraße nicht bezugsbereit ist.

Zöllner fordert, dass im Stadtbezirk zügig zusätzliche Schulen
entstehen und leerstehende Flächen dafür genutzt werden. Eine dieser
Flächen ist der ehemalige Schulstandort der Hauptschule Worringen.
Die Schulverwaltung hat hier eine neue Gesamtschule Holzheimer Weg mit
vier Zügen für maximal 116 Schüler*innen geplant. Die Chronik des
Schulstandortes begann 1962 mit dem Bau einer Volksschule. Ostern 1964
war die Schule fertiggestellt. Genau genommen entstanden je eine
eigenständige Jungen- und Mädchenschule, die im November 1967 in das
Schulgebäude „An den Kaulen“ umzogen. Daraus entwickelten sich
schließlich die Katholische Grundschule und die
Gemeinschaftsgrundschule An den Kaulen. Am Holzheimer Weg war nun
Platz für eine Hauptschule, die 1968 an den Start ging.

Im Juni 2010 hatte die Bezirksvertretung gefordert, dass der Rat der
Stadt auf die geplante Schließung der Hauptschule verzichten solle,
um den Schulstandort Holzheimer Weg zu erhalten. Im Rat hatte die
Gebäudewirtschaft die Kosten einer Generalsanierung auf rund 5,4
Milllionen Euro geschätzt. Die Verwaltung empfahl deshalb, den
städtischen Schulstandort aufzugeben. Entgegen den Prognosen stiegen
die Schülerzahlen im Kölner Norden in den Folgejahren stark an,
weshalb die Bezirksvertretung auf die Ansiedlung einer
weiterführenden Schule vor Ort drängte. Bezirksbürgermeister
Zöllner hofft auf ein Happy End spätestens 2022.