Kindertagesstätte will sich auszeichnen lassen

Rettet die KiTa die Welt?

Chorweiler - (hub). Die KiTa Taborplatz Heiliger Johannes XXIII. wurde vom
Wissenschaftsladen Bonn (WILA) zur Auszeichnung „Nachhaltige KiTa“
eingeladen. „Momentan nehmen über 30 Einrichtungen in Köln und 85
Einrichtungen in NRW daran teil“, erklärte WILA-Projektleiterin
Edith Klingsporn.

Für KiTa-Leiterin Jana Morschhäuser war es der Anlass, die Situation
in der KiTa zu beurteilen. „Wir haben uns entschlossen, dieses Thema
fest in unsere Arbeit mit aufzunehmen“, so Morschhäuser. Daraus
ergaben sich viele Aktionen und Projekte, die im Flur des
Interimsstandorts Kopenhagener Straße präsentiert werden.

Ein Beispiel ist der „wandernde Forschertisch“, der durch die
Einrichtung gereicht wird. Die Kinder stellen eine Vermutung auf,
daraufhin wird ein Experiment gestartet und die Kinder beobachten
dessen Verlauf. Dabei lernen sie neue Wörter und erweitern so ihren
Wortschatz. Über ihre Beobachtungen tauschen sich die Kinder  mit
ihren Erzieherinnen aus und erkennen so Zusammenhänge. Dafür ist es
wichtig, sich Zeit zu nehmen und genau hinzusehen.

Bei „Garten-Pflanz-Aktionen“ werden Beete bewirtschaftet, deren
Produkte auch zum Eigenbedarf  genutzt werden. So ernten die Kinder
einige Kräuter frisch und bereiten einen Kräuterquark mit Brot sowie
Pfefferminztee zu. Für einige der Projekte wird die Unterstützung
der Familien benötigt, so bei der „Reparatur Werkstatt“, bei der
insbesondere die Handwerker in den Familien gefragt sind. Die Kinder
lernen, dass nicht alles, was kaputt geht, direkt neu gekauft werden
muss, sondern auch repariert werden kann.

Bei der „Kleine Weltretter Aktion“ werden Tätigkeiten im Alltag
mit Fotos dokumentiert, die zur Rettung der Welt beitragen, sei es
auch nur die Mülltrennung oder Radfahren. Damit wird das Bewusstsein
für nachhaltiges Handeln geschärft.  Die Auszeichnung
„Nachhaltige KiTa“ erfolgt am 2. Juli.