Nun sollen Auswege gesucht werden
Schüler müssen umziehen

„Friede auf Erden“, so die Botschaft des Friedenpapstes Johannes XXII.; das wünschen sich Claudia Kolb Wipperfürth (Klassenpflegschaftsvorsitzende), Annette Blankenstein (ehemalige Schulleiterin GGS Spoerkelhof) und Brigitte Klein (Bürgervereinsvorsitzende) auch für den Teilstandort Amandusstraße. | Foto: Brand
  • „Friede auf Erden“, so die Botschaft des Friedenpapstes Johannes XXII.; das wünschen sich Claudia Kolb Wipperfürth (Klassenpflegschaftsvorsitzende), Annette Blankenstein (ehemalige Schulleiterin GGS Spoerkelhof) und Brigitte Klein (Bürgervereinsvorsitzende) auch für den Teilstandort Amandusstraße.
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Rheinkassel/ Merkenich - (hub). Trotz Protests und eines Treffens mit der Schulleitung der
Grundschule Spoerkelhof und der Bezirksregierung blieb diese
konsequent und die Schüler*innen der dritten Klasse müssen seit dem
Schuljahresbeginn die Schule in Merkenich besuchen. Die
Bezirksvertretung hat aus diesem Grund eine Aktuelle Stunde zum Thema
„Verlegung der dritten Klasse der GGS Amandusstraße“
abgehalten.

Den Fragen stellten sich mit Geschäftsstellenleitung Jörg Kaminke
und Sachbearbeiter Peter Schütterle zwei Vertreter des Schulamtes
für die Stadt als untere Schulaufsichtsbehörde). Im Namen der Eltern
erhielt eine Vertreterin des Bürgervereins Rederecht. Sie brachte ihr
Unverständnis darüber zum Ausdruck, dass die Kinder nicht in
Rheinkassel unterrichtet werden können. „Es ist das ganze Dorf, das
sich betroffen fühlt“. Die ehemalige Schulleiterin der Grundschule
Spoerkelhof, Annette Blankenstein, bestätigte, dass sie immer eine
Lösung gefunden habe und dass die Kinder somit die gesamten vier
Schuljahre in Rheinkassel hätten beschult werden können.

Während es in Seeberg und Worringen nach Mitteilung des
Schuldezernats eine Überbelegung gibt und Notklassen eingerichtet
wurden, fehlt es in Merkenich und Rheinkassel an Schüler*innen. Darin
sieht Nicole Pechel (Bündnis 90 /Die Grünen) aber ein strukturelles
Problem: „Da scheint es einen Fehler im System zu geben.“ Dem
stimmt Schütterle zu: „Die Situation hat uns einen Augenmerk
gegeben, uns den strukturellen Mangel anzusehen.“

Wie ein Damoklesschwert schwebt der Gedanke über dem Dorf, dass die
Schule womöglich geschlossen werden soll, doch dem widersprachen
beide Schulamtsvertreter vehement. Die Stadt als Schulträger
benötige jeden Schulplatz, deshalb sei eine Schließung außerhalb
jeder Diskussion.
Peter Schütterle sieht aus schulrechtlicher Sicht keine andere
Chance, anders zu entscheiden; sowohl der Standort Rheinkassel mit
zwölf wie auch Merkenich mit dreizehn Lernenden lägen beide unter
der Mindestgrenze von fünfzehn Schüler*innen. Um den Standortwechsel
einfacher zu machen, so Schütterle weiter, sei eine Lehrkraft aus
Rheinkassel als Klassenlehrerin der dritten Klasse eingesetzt worden,
um den Kindern die Eingewöhnung zu vereinfachen.

In einer Resolution beschloss die Bezirksvertretung, dass die
Möglichkeiten geprüft werden, die Kinder der dritten Klasse der GGS
Amandusstraße auch im Schuljahr 2021/22 am Standort zu beschulen. Die
Bezirksvertretung regt an, dass alle Klassen 1 bis 4 durchgängig am
Standort Amandusstraße beschult werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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