Caritas Köln feierte 25 Jahre „Haus Blumenberg"

Selbstbestimmtes Leben

Blumenberg - (her). Seit 25 Jahren bietet die Caritas Köln im Stadtteil
Blumenberg Menschen mit geistiger Behinderung ein Zuhause. In drei
Häusern leben bis zu 15 Menschen in kleinen Wohngruppen mit jeweils
fünf Bewohnern. Dabei werden sie in den wichtigsten Belangen des
täglichen Lebens betreut. Die Bewohner sind weitestgehend
selbstständig und können über Art und Umfang der Betreuung selbst
entscheiden. Der Kölner Caritas Verband lud zu einer kleinen Feier in
das Pfarrheim der St. Katharina-von-Siena-Kirche ein.

Peter Krücker vom Caritas-Vorstand betonte, dass in den 90er Jahren
erfreulicherweise ein Paradigmenwechsel in der Wahrnehmung, sowie der
Behandlung von Menschen mit geistiger Behinderung stattgefunden habe;
nur wer als behinderter wahrgenommen wird, erleidet auch eine
Behinderung. Das Besondere an „Haus Blumenberg“ sei seine
Unauffälligkeit; drei Reihenhäuser mitten im Viertel, integriert in
die Nachbarschaft, so viel Normalität, wie möglich.

Rückblickend auf ihre Tätigkeit im Haus Blumenberg seit Juli 2010
ließ die koordinierdende Leiterin Silvia Sandner ein paar Fakten
Revue passieren: von den Erstbewohnern des Hauses, die 1994 eingezogen
waren, leben noch zwei in Haus Blumenberg; bis 2010 gab es zwei
Häuser mit insgesamt zehn Bewohnern; seitdem sind es maximal 15, die
in den Wohngruppen leben können. Derzeit sind noch Plätze frei,
sagte die Leiterin auf Anfrage.

Das Haus Blumenberg bietet den hier lebenden Menschen ein
größtmögliches Maß an persönlichem Komfort. So gibt es in den
Einzelzimmern Kabel- und Telefonanschluss, kostenfreies W-LAN für
alle, sowie großzügig eingerichtete Gemeinschatsftsräume, wie
Wohnzimmer, Küche oder Wäschekeller.