Erhalt und Festschreibung des Nutzungsrechts gefordert
Simultanhalle als Denkmal

 Um den Umfang des Eingriffes in die Gedenk- und Kulturstätte wird gestritten. | Foto: Brand
  •  Um den Umfang des Eingriffes in die Gedenk- und Kulturstätte wird gestritten.
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Volkhoven - (hub). Der Förderverein Simultanhalle hat eine Petition zum Erhalt
der Simultanhalle gestartet. Der Verein sieht durch die Beschlüsse
des Kulturausschusses den Erhalt der Kulturstätte gefährdet.

Ratsherr Thomas Welter meint, der Erhalt des Kulturstandortes stehe
nicht zur Diskussion. Über den Erhalt der Simultanhalle oder einen
gleichwertigen Ersatz bestehe im Ausschuss Konsens. Die Halle sei aber
eine eigene Baumaßnahme. Neben der bildenden Kunst soll die
Kulturstätte auch für kleine Konzerte geöffnet werden. Für die
Atelierlandschaft werde ein Investor gesucht, damit die Umsetzung
schneller erfolge.

Welter begrüße die Pläne der Künstler zur Umsetzung, denn es
könne nicht sein, dass an dieser geschichtsträchtigen Stätte eine
„08-15-Bauhaus-Lösung“ gebaut werde. Der Charakter des Geländes
müsse bewahrt werden.
Es gebe keinen Entwurf der Künstler*innen, hält Kriz Olbricht, der
Vorsitzende des Fördervereins, entgegen. Der Verein habe im Dezember
2018 auf Anfrage des Kulturamts eine Liste an Vorschlägen für die
Umgestaltung des Geländes erstellt mit folgenden Forderungen: Erhalt
und Sanierung der Simultanhalle, praxisorientierter und
erschwinglicher Atelierneubau mit Werkstätten, Erhalt des
Baumbestandes und des Gartens sowie eine Ersatz-Räumlichkeit für das
Ausstellungsprogramm während der Bauphase.

Des Weiteren sei die Abgabe des Geländes aus städtischer Hand im
Gespräch mit dem Kulturamt noch nicht Thema gewesen, so Olbricht.
Durch den Beschluss „Entwicklung und Renovierung Volkhovener Weg 209
- 211 als Atelierstandort“ sei die Vergabe im Erbbaurecht
beschlossen, aber die Simultanhalle noch immer nicht gesichert. Nur
ein politischer Beschluss, der den Erhalt der Simultanhalle und die
Nutzung durch den Förderverein festschreibt, würde den
Künstler*innen Sicherheit geben. Zudem sei die Simultanhalle auch als
architekturhistorisches Denkmal zu betrachten und nicht nach
wirtschaftlichen Aspekten zu beurteilen. Dies solle mit einer Petition
(https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-die-simultanhalle)
erreicht werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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