„Pampers-Gruppe" bei der SG Worringen
Spaß am Fußball entfachen
Worringen - (hh). Dass der Ball ins Eckige gehört, wissen Theo, Arian und
Lionel schon. Doch Fußballspielen kann beim Hinfallen oder Treffern
am Körper auch kurzzeitig Schmerzen bereiten. Nach dem Verdrücken
einer kleinen Träne geht das Fußballtraining in der neu gegründeten
„Pampers-Gruppe“ der SG Worringen aber auch gleich weiter.
Trainer Michael Gensow muss sich jedoch anstrengen, seine Zöglinge
beisammen zu halten, denn nicht selten verlassen immer wieder ein paar
Nachwuchskicker das Mini-Spielfeld, um fangen zu spielen oder zu Mama
und Papa zu laufen. „Das ist manchmal wie das Hüten eines Sacks
Flöhe, aber es macht total viel Spaß“, sagt Gensow, zugleich
stellvertretender Fußball-Abteilungsleiter.
Seit Anfang August können fußballbegeisterte Kinder, die 2014 oder
2015 geboren wurden, jeden Mittwoch ab 16.30 Uhr auf den Sportplatz am
Erdweg kommen, um unter der Leitung Gensows und von Abteilungsleiter
Ralf Lorek erste fußballerische Techniken wie Passen, Laufen mit dem
Ball und Schussübungen aus kurzer Distanz zu erlernen. „Wichtig ist
jedoch, dass die Kinder Spaß haben und Interesse am Fußballspielen
bekommen“, sagt Gensow.
Die Idee zur Gründung eines Fußballteams unterhalb des vom Deutschen
Fußball-Bundes (DFB) vorgegebenen Mindestalters von fünf Jahren
entwickelten die Verantwortlichen in der Winterpause. „Im letzten
Jahr erhielten wir einige Anrufe von Eltern, ob es möglich sei, auch
schon Drei- oder Vierjährige zu trainieren. Denen mussten wir leider
absagen, aber die Vorstellung fanden wir interessant.“
Als die Pläne heranreiften, halfen insbesondere drei Mütter und
Gensows Tochter, die Idee publik zu machen.
Aktuell treffen sich rund zehn Jungen, um das ganz kleine Einmaleins
des Fußballs einzustudieren, doch auch Mädchen sind natürlich
willkommen. „Die Kinder werden von Training zu Training mutiger. Ich
hoffe, dass sie lange genug dabei bleiben und auch Lust haben, in ein
bis zwei Jahren unserem jüngsten Fußball-Jahrgang, den Bambinis,
beizutreten.“
Zuvor wird jedoch ein erster freundschaftlicher Fußballvergleich
gegen ein anderes „Windel-Team“, etwa aus Roggendorf, im Herbst
oder Winter in der Sporthalle angestrebt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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