Hier hält man sich gerne auf
Stadtteilbibliothek Chorweiler feiert Wiedereröffnung

Das Team der Stadtteilbibliothek Chorweiler mit (v.l.) Marion Weinberg, Alexandra Jörres, Irene Ring und Leiterin Anke Grimm blickt erwartungsvoll in die Zukunft. | Foto: ak
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  • Das Team der Stadtteilbibliothek Chorweiler mit (v.l.) Marion Weinberg, Alexandra Jörres, Irene Ring und Leiterin Anke Grimm blickt erwartungsvoll in die Zukunft.
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Chorweiler - (ak). 23.000 Medieneinheiten von Büchern, über CDs und DVDs bis
zu Konsolenspielen - Rund 84.000 Besucher im Jahr - 2.700 Kinder und
Jugendliche mit Bibliotheksausweis - 1.300 Erwachsene mit
entsprechendem Ausweis. Dies sind die nackten Zahlen. Dahinter
verbirgt sich die Stadtteilbibliothek Chorweiler (Pariser Platz
1).

Sie ist flächenmäßig die größte Stadtteilbibliothek und nach
ihrer umfassenden Sanierung zeigt sie dies auch.
Im Oktober 1981 im damaligen Soziokulturellen Zentrum (dem heutigen
Bürgerzentrum) eröffnet, wurde sie im laufenden Betrieb in den
letzten drei Jahre „umgebaut“. Für Anke Grimm und ihre
Mitarbeiterin war die Umbauphase eine Herausforderung, denn da wurde
von links nach rechts umgestellt und geräumt. Doch das ist nun
Geschichte.
Was sich heute den Besuchern präsentiert, ist eine helle, mit neuer
Deckenbeleuchtung und neuen Möbeln ausgestattete Bibliothek, die auf
zwei Etagen viel Platz bietet. „Für viele ist die
Stadtteilbibliothek ein Treffpunkt“, sagt Rita Höft, Leiterin
Dezentrales Bibliothekssystem der Stadtbibliothek Köln. Deshalb
ergänzt Anke Grimm, sind Arbeitstische, Stühle und Steckdosen hier
auch wichtig. Die Bibilothek sei ein Lernort und Wissensvermittler.
Hier geht es nicht nur um „Ausleihe“, sondern darum, Platz zu
haben, um zum Beispiel Hausaufgaben zu machen, sich über E-Reader zu
informieren oder an Workshops teilzunehmen.

Als erste Stadtteilbibliothek steht hier ein sogenannter
„Selbstverbucher“. Büchereiausweis durchziehen und Büchertitel
scannen - fertig. „Das verschafft den Mitarbeitern Zeit für die
Kunden“, sagt Leiterin Anke Grimm. Gleichzeitig ist Chorweiler
„Lernstandort“, an dem Lernpaten mit ihren Schützlingen lernen
können. Und die Stadtteilbibliothek im Kölner Norden ist
barrirefrei.
Bettina Scheurer von der Stadtbibliothek Köln betont: „Wir brauchen
Platz, wo sich Menschen aufhalten können, einen Ort, wo man entdecken
kann“. Die Bibliotheken werden anders genutzt, sagt Rita Höft. Sie
sind Orte, wo man gerne hingeht und offen für alle.
Zum Start der „neuen“ Stadtbibliothek Chorweiler haben die
Auszubildenden der Stadtbibliothek Köln ein Programm konzipiert, dass
genau diesem Anspruch gerecht wird. Am 11. Januar eröffnet die
Stadttteilbibliothek um 11 Uhr. Die ersten 50 Besucherinnen und
Besucher erhalten einen kostenlosen, drei Monate gültigen
Schnupperausweis der Stadtbibliothek. Preise locken beim Glücksrad.
Außerdem bieten die Auszubildenden eine interaktive Lesung mit dem
Bienenrobotern „Bee-Bots“ an. Auf dem Bananenklavier wird Musik
gemacht und von 16 bis 17.30 Uhr gibt es ein „Mario Kart Turnier“
mit der WiiU. An magnetischen Elektronik-Bausteinen „LittleBits“
kann man Programiererfahrungen sammeln. Weiter geht es am 12. Januar.
Dann werden ab 14 Uhr etwa eine Stunde mit der App „Quiver“ selbst
gemalte Bilder zum Leben erweckt. Für Kinder ab sieben Jahren geht es
von 15 bis 16 Uhr auf eine virtuelle Reise mit Google Expeditions.
Jochen Börner ist um 16.30 Uhr zu Gast und lädt zur musikalischen
Lesung „Nulli und Priesemut op Kölsch“ ein.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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