Auf der Lauer für das beste Motiv
Stephan Enzweiler ist Tierfotograf aus Leidenschaft

Hobbyfotograf Stephan Enzweiler macht Bilder wie ein Profi. „Ich möchte mir jedoch auch mal einen Fehler erlauben können. Und das Fotografieren soll mir in erster Linie Spaß machen.“ | Foto: Hoeck
  • Hobbyfotograf Stephan Enzweiler macht Bilder wie ein Profi. „Ich möchte mir jedoch auch mal einen Fehler erlauben können. Und das Fotografieren soll mir in erster Linie Spaß machen.“
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CHORWEILER - (hh). Löwen, Geparde, Wildschweinfrischlinge oder auch das ganz
normale Haushuhn: Stephan Enzweiler hat beim Fotografieren alle Tiere
gleich gern. „Ich werde öfter gefragt, ob ich ein Lieblingstier
habe, aber dem ist nicht so. Ich finde alle Tiere toll und liebe es,
wenn sie in freier Wildbahn stehen und mir dabei förmlich ins Auge
schauen“, erklärt der 55-jährige Hobbyfotograf aus Brühl.

Ein- bis zweimal im Monat verbringt der Krankenpfleger einen ganzen
Tag in einem Zoo, im Wildpark oder im Wald und hofft, mitunter seltene
und besondere Tiere im perfekten Moment mit seiner Digitalkamera
ablichten zu können. „Manchmal muss man wirklich sehr viel Zeit
investieren, bis sich das Tier überhaupt mal für wenige Sekunden
zeigt. Ich habe aber gelernt, geduldig zu sein.“
25 seiner unzähligen Tierbilder präsentiert Enzweiler nun mit kurzen
Informationen (zum Beispiel über das Gewicht, die Größe und die
Nahrung des Tieres) bis zum 24. September täglich von 9 bis 18 Uhr im
„Roten Salon“ des Marie-Juchacz-Seniorenzentrums. Für die
Realisierung seiner ersten Ausstellung dankte er insbesondere
Einrichtungsleiter Uwe Berndt. „Ich verwende gerne aktuelle
Tierfotos als Profilbild auf meinem Telefon. Herr Berndt fand diese
stets so gelungen, dass er sich einige Bilder für eine Ausstellung
wünschte. Da sich viele Senioren gerne an Tierbilder erfreuen und
hierauf positiv reagieren, bin ich seinem Anliegen sehr gerne
nachgekommen.“
Enzweiler ist Dauergast im Kölner Zoo, wo er vorwiegend Raubtieren
wie Tigern und Löwen mit seiner Kamera auflauert. „Ich fahre aber
auch in die Zoos nach Wuppertal oder Duisburg. Dort gibt es wiederum
ganz andere Tiere zu bestaunen.“ Schon als Junge hatte er eine
Vorliebe für Zwei- und Vierbeiner sowie Federvieh. „Ich hatte
damals eine Tier-Zeitschrift abonniert und war fasziniert von den
wunderschönen Aufnahmen. So etwas wollte ich auch machen.“ Nachdem
er mit analogem Fotoapparat und kleiner Ausrüstung erste Bilder
schoss, die er in der schuleigenen Dunkelkammer selbst entwickelte,
wurde sein Hobby durch einen VHS-Kurs neu entflammt. Mit den eigenen
Ansprüchen wuchs mit der Zeit auch seine Fotoausrüstung, die stetig
aufwändiger wurde. Seine Familie weiß Enzweiler dabei hinter sich.
„Meine Frau akzeptiert es, wenn ich mal einen Tag alleine in der
Natur statt mit ihr verbringen möchte“, lacht der Tierfreund.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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