Imker Alexander Albergs bietet Honig aus Köln
„Summ, summ, summ ..."
Fühlingen - (as). Waldhonig oder Blütenhonig, feincremiger Akazienhonig,
flüssiger Lindenblütenhonig im Glas oder in der Tube? Wer die Wahl
hat, hat die Qual. Für Imker Alexander Alberg aus Köln stellt sich
diese Frage nicht. Seine Honigbienen liefern ihm Raps, Akazien- und
Lindenbütenhonig frei Haus.
„Honig ist ein tolles Lebensmittel. Mit den Parkanlagen, Wiesen,
Schrebergärten und den Feldern im Umland ist Köln ein idealer
Lebensraum für Bienen. Hier finden sie ausreichende und vielfältige
Nahrung, was den Kölner Honig dann auch so gut macht“, so Alberg.
Vor 16 Jahren machte der hauptberufliche Landschaftsgärtner die
Bienenzucht zu seinem Hobby. Heute besitzt er fünf Bienenstöcke, die
er je nach Blütezeit an verschieden Orten in der Stadt aufstellt. Ein
Honigbienenvolk besteht aus circa 40.000 bis 60.000 Bienen. „Damals
schenkte mir mein Schwiegervater, der Imker ist, bei einem seiner
Besuche in Köln einen Bienenstock. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch
keine Ahnung von der Bienenzucht.“ Anfangs unterstützte der
Schwiegervater ihn noch beim Ernten der Waben und der Pflege der
Bienen. Aus Büchern eignete sich Alberg nach und nach das nötige
Fachwissen an. Dabei fasziniert ihn besonders der Aufbau eines
Bienenstaates mit der Königin an der Spitze, ihren vielen
Arbeiterinnen und den Drohnen.
Rund 30 bis 40 Kilogramm Honig produzieren Albergs „fleißige
Bienen“ in der Saison, die bis Ende Juni dauert. Dabei erntet der
Stadtimker je nach Blütezeiten Raps-, Akazien-, oder
Lindenblütenhonig. „Für mich ist es wichtig, dass meine
Bienenvölker funktionieren“, sagt Alberg. Dazu gehört auch in
regelmäßigen Abständen Sorge dafür zu tragen, dass die
Bienenstöcke gesund sind und nicht von Parasiten, wie etwa der
Varroamilbe, befallen werden und sterben.
„Honigbienen sind Indikatoren für die Umwelt. Wir und vor allem die
Landwirte brauchen die Bienen als Bestäuber für die
Blütenpflanzen“, erläutert Alberg. Momentan fliegen seine fünf
Bienenvölker auf einer Streuobstwiese in Fühlingen mit Pflaumen-,
Birnen- und Apfelbäumen. Gleich nebenan liegen Rapsfelder. „Dort
finden sie genügend Nahrung und helfen dem Bauern bei der
Bestäubung. Manchmal stelle ich auch einen Stock in unserem Garten
auf, das freut unser Nachbarn, weil sie dann ihre Pflanzen und Bäume
schneller bestäubt bekommen.“
Zur Zeit gibt es in Köln und in den Nachbargemeinden 52
Bienenzüchter, die dem Kölner Imkerverein angeschlossen sind.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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