Er lebt in Monheim und radelt zur Arbeit
Till-Karsten Hesse ist der neue Pfarrer in Chorweiler
Chorweiler. Die Evangelisches Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden hat einen neuen Pfarrer. Till-Karsten Hesse hat am 1. September seinen Dienst angetreten. Jetzt wurde er von Pfarrer Markus Zimmermann, Superintendent im Kirchenkreis Köln-Nord in einem Gottesdienst in der katholischen Kirche Johannes XXIII. in sein Amt eingeführt. Die Evangelische Stadtkirche gleich nebenan wird seit kurzem renoviert und stand für den Gottesdienst nicht zur Verfügung.
Zimmermann nannte den 60-jährigen Hesse einen erfahrenen Seelsorger. „Seelsorge lässt sich nicht planen“, sie werde nicht selten spontan nachgefragt. Und: „Wir fragen nicht danach, wer jemand ist, welchen sozialen Status jemand hat, wo er herkommt. In unseren Gemeinden ist jeder willkommen“, fuhr der Superintendent fort. Hesse sei auch ein überzeugter Ökumeniker, der die Beziehungen zur katholischen Nachbargemeinde pflegen und ausweiten werde.
Der neue Pfarrer ging in seiner Predigt auch auf sein Verständnis von Seelsorge ein: „Gottes Liebe ist grenzenlos. Sie erreicht auch Menschen, die wir für verloren halten. Oder die wir selbst am liebsten zum Teufel schicken möchten und denen wir keine Chance geben. Keine Not ist so groß, dass Gottes Liebe nicht wirkt. Wer sich darauf verlässt, überwindet alle Grenzen.“
Hesse tritt die Nachfolge von Pfarrerin Friederike Fischer in der evangelischen Gemeinde an. Er war zuvor ab 2012 in der Evangelischen Kirchengemeinde Monheim tätig. Dort wird er weiterhin wohnen und zum Dienst über den Rhein pendeln. Auch mit dem Fahrrad.
Superintendent Zimmermann zeigte sich beeindruckt: „Ich zolle Ihnen hohen Respekt. Sie haben sich in Ihrem Alter – ich darf das sagen, ich bin ähnlich alt – noch einmal bewegt und neue Herausforderungen gesucht.“ (rah.)
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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