Gemeinsamer Kampf für den Erhalt des Krebelshofs
„Uns blutet das Herz!"

Viele Interessierte nahmen die Einladung zur Info-Sprechzeit im Innenhof des Krebelshofs an. | Foto: Brand
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Worringen - (hub). Der Krebelshof muss zum 31. Dezember schließen. Aus diesem
Grund hatte die gemeinnützige Gesellschaft für urbane Jugendarbeit
(GUJA) alle Interessierten zu einer Info-Sprechzeit in den Innenhof
eingeladen. Almut Groß, eine der Geschäftsführer*innen, erklärte,
dass es die GUJA nicht mehr verantworten könne, in den maroden
Gebäuden offene Jugendarbeit anzubieten.

 

Zu der Entscheidung sei es gekommen, als im Herrenhaus Teile der Decke
heruntergefallen seien. Die baulichen Einschränkungen bezögen sich
auf die Bausubstanz und nicht um Schönheitsreparaturen, so Groß
weiter. Die Gebäudesubstanz habe sich in den letzten Jahren weiter
verschlechtert; insbesondere die Heizungsanlage und die Elektrik seien
betroffen und umfangreiche Kanal-, Wasserleitungs- und Dachsanierungen
seien notwendig. Die Gesellschaft habe einen Mietvertrag über den
gesamten Gebäudekomplex, könne aber nur einen Bruchteil nutzen.

Die GUJA bekennt sich zur offenen Jugendarbeit in Worringen.
GUJA-Geschäftsführer Hans-Josef Saxler erklärt: „Wir, der
Krebelshof, suchen ein neues Zuhause.“ Es werden Räumlichkeiten ab
300 Quadratmeter benötigt. „Wenn wir den Krebelshof verlassen,
blutet uns das Herz“, bekräftigt GUJA-Geschäftsführer Ralf Krep.
Monika Baars stellte die Situation aus Sicht des Jugendamtes dar und
sprach von mehreren Optionen, die entwickelt werden sollen.
Bürgervereinsvorsitzender Kaspar Dick kritisierte, dass man zu spät
informiert worden sei. Die Stadt solle Gelder, die sie im Kölner
Norden einnehme, in den Krebelshof investieren. Wenn der Krebelshof
verlassen werde, sehe er den Hof als verloren an. „Wir lassen uns
das nicht gefallen“, kündigte Dick an.

Pfarrer Thomas Wolff sieht die Verantwortung, in die Gebäude zu
investieren, bei der Stadt und nicht beim Träger. Die
Bezirksvertretung hatte sich am Tag zuvor dafür ausgesprochen, die
Jugendarbeit am Krebelshof zu belassen. Es sollen nun verschiedene
Optionen erarbeitet werden, wie die Jugendarbeit dort fortgesetzt
wird.

Viele Interessierte nahmen die Einladung zur Info-Sprechzeit im Innenhof des Krebelshofs an. | Foto: Brand
Der Bürgervereinsvorsitzende Kaspar Dick war sehr aufgebracht. | Foto: Brand
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