Ein Fest für alle
Unterstützung für den dritten „Internationalen Weihnachtsmarkt“
Chorweiler - (hh) Russische Töne erklangen am Stand des Arbeitsprojekts des
„Internationalen Bundes“ und ermunterten osteuropäische Besucher
wie Einheimische zur gemütlichen Einkehr. Am Stand des
„Autistentreff Köln e.V.“ konnten erwachsene Besucher des dritten
„Internationalen Weihnachtsmarkts“, der auch diesmal im
Gemeinschaftsraum und Garten des „Sahle-373-Stufenhauses“ von der
gemeinnützigen Dienstleistungsgesellschaft „Parea“ initiiert und
organisiert wurde, von Mitarbeitern selbst gestrickte Schals wie in
Eigenarbeit entworfene Adventskränze kaufen.
Der sportliche Übungsleiter Burhan Isildak scharte derweil zahlreiche
Kinder um seine Popcornmaschine. Doch auch die anderen Stände, an
denen Schmuck, Plätzchen, Kerzen sowie natürlich Glühwein, Kaffee
und Kuchen angepriesen wurden, erfreuten sich guter Publikumsresonanz.
„Es präsentiert auch noch ein russisches Jung-Ensemble wunderbare
Kammermusik, und einige sechs- bis zwölfjährigen Migrationskinder
aus unserem Wohnhaus werden einen Tanz vorführen“, sagt
Parea-Bezirksmitarbeiterin Heike Awerkiew, die sich auch über die
Puppenvorführung des Märchens „Die drei Brüder“ der Gebrüder
Grimm durch von Kunstpädagogin Claudia Wolf-Dürr betreute Kinder
freute. Zur Belohnung für ihre aktive Mitgestaltung überreichte
später der Nikolaus den Kleinen eine leckere Überraschung. „Der
Markt soll die Tradition unseres Weihnachtsfestes auch den Menschen
anderer Nationen und Kulturen näher bringen. Er bietet jedoch auch
Gelegenheit für interkulturelle Begegnungen, denn hier kommen
Menschen mit verschiedener Herkunft sehr leicht miteinander ins
Gespräch.“ Auch dank der Mithilfe des Deutsch-Türkischen Vereins
Köln, des Begegnungszentrums Chorweiler oder der türkischen
Frauengruppe „Mohnblume“, deren Einnahmen einem türkischen
Waisenhaus zugeführt werden, wurde die mehrstündige Veranstaltung zu
einem Fest, an das sich große wie kleine Besucher noch gerne erinnern
werden. „Der Erlös soll auch in diesem Jahr wieder gespendet
werden. Den Empfänger werden wir jedoch erst zu einem späteren
Zeitpunkt bestimmen“, erklärt die pensionierte Lehrerin Awerkiew,
die sich vor ihrer Honorartätigkeit bereits längere Zeit
ehrenamtlich bei der gemeinnützigen Gesellschaft engagiert hat.
„Parea“ finanziert sich aus Spenden und Zuwendungen der
Wohnungswirtschaft sowie öffentlichen Zuschüssen und Projektmitteln.
Aufgrund der vielfältigen Herausforderungen an das
Quartiersmanagement bringt sich die Gesellschaft aktiv in die
Entwicklung des sozialen Lebens in den Wohnvierteln ein, in denen sie
tätig ist. Ziel der Aktivitäten ist die Optimierung des Miteinanders
der Bewohner, die Förderung von sozialem Engagement und die
Organisation von Alltagshilfen. Mit ihren Tätigkeiten leistet
„Parea“ zudem Hilfe und Anschub zur Selbsthilfe.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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