Wie ist es um die Verkehrssicherheit bestellt?
Verschollen im Bruch

Das Gelände der einstigen Gärtnerei verwahrlost. | Foto: Brand
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  • Das Gelände der einstigen Gärtnerei verwahrlost.
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Worringen - (hub). Die ehemalige Gärtnerei Penisch im Worringer Bruch gilt als
das „Haus Fühlingen des Stadtteils“. Kennzeichen: Zerfall und
Müllhalde. Ein Bürger wandte sich an den Wochenspiegel und
hinterfragt die Verkehrssicherheit des Grundstücks.

Seit Jahren ist die Gärtnerei geschlossen. „Die Gärtnerei befand
sich auf dem Krebelspfad und zog dann ins Bruchgelände am Erdweg
um“, berichtet Hans-Josef Heinz vom Worringer Heimatarchiv. Grund
für die Veränderung war im Jahr 1958 die Erweiterung des Worringer
Friedhofs durch die Stadt. Der letzte Betreiber Andreas Penisch, einst
der erste Tanzoffizier der Närrischen Grielächer Worringen von 1902
(1951 – 56), verstarb 2010. Nun verwahrlost das Gelände zusehends.
Die Gebäude sind voller Styropor und Blumenkästen. Ein abgebranntes
Sofa und ein PKW sind weitere Hinterlassenschaften.

„Die Grundstücke der Gärtnerei und auch das Waldgrundstück
zwischen Gärtnerei und Erdweg befinden sich in Privatbesitz. Das
Naturschutzgebiet beginnt westlich des Erdweges, demnach gehören die
Grundstücke zum Landschaftsschutzgebiet. Grundsätzlich sind immer
die jeweiligen Eigentümer verantwortlich für die Verkehrssicherheit
ihrer Grundstücke“, teilt Stadtsprecherin Nicole Trum mit.

Zur Frage, ob das Ordnungsamt sich mit dem Gelände schon einmal
beschäftigt habe, gab es keine Auskunft. Im Zusammenhang mit der
Planung des Retentionsraums hatte bereits ein besorgter Bürger auf
die Altlastengefahr einer Industriemülldeponie im Umfeld der
ehemaligen Gärtnerei aufmerksam gemacht. Beim Bau des Retentionsraums
bleibe die Ausnahmegenehmigung zum Betrieb einer Gärtnerei erhalten,
erklärt Christoph Droßel von den Stadtentwässerungsbetrieben Köln,
AöR.

Das Gelände der einstigen Gärtnerei verwahrlost. | Foto: Brand
Dieser Pkw hat offensichtlich schon länger keine Fahrt mehr gemacht. | Foto: Brand
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RAG - Redaktion

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