Wanderungen des SeniorenNetzwerks sind sehr gefragt
Versteckte Wege in der Natur
Pesch - (hh). Wo soll die nächste Tour hingehen? Konni Lipp breitet eine
Wanderkarte auf dem Tisch aus und ist sofort im Thema. „Wir könnten
mal am Fühlinger See entlanggehen oder die Strecke von Esch nach
Pesch auswählen“, schlägt der 81-jährige ehemalige
Marketing-Manager seiner Frau Rosi und Fabian Pioch, Koordinator des
SeniorenNetzwerks Pesch, vor.
Seit dem Frühjahr veranstaltet das Netzwerk an jedem dritten
Donnerstag eines Monats eine Wanderung, die seitdem stark nachgefragt
ist.
„Wir haben mit einer Naturführung um den Pescher See gestartet, aus
der sich dann die Wanderungen ergaben. Konni kam dann hinzu und ist
mit seiner langjährigen Erfahrung natürlich der absolute
Fachmann“, berichtet Pioch. Der passionierte Wanderer Lipp, der seit
1962 mit seiner Frau schon viele Gegenden per pedes erkundet hat, hat
großen Spaß an der Ausarbeitung der zumeist rund acht Kilometer
langen Routen.
„Sehr hilfreich ist dabei das Tourenportal ´Outdooractive´, das
wie ein Navi funktioniert und mit dem ich mit meinem Smartphone auch
Zwischenpunkte, etwa für Pausen, setzen kann. Zudem kann ich damit
die Länge und den Höhenunterschied der beabsichtigten Strecke
berechnen“, erläutert der dreifache Großvater, der natürlich auch
Ideen und Vorschläge zu Wanderzielen aus der Gruppe gerne
berücksichtigt. Großer Wert wird bei der Ausarbeitung auf Naturwege
gelegt. „Wir gehen immer auf gut begehbaren Wegen, die von Stille
geprägt sind und wo kein Verkehrslärm zu hören ist. Viele Wege sind
kaum bekannt und sehr versteckt. Das macht dann besonderen Spaß.“
Aufgrund der aktuellen Vorgaben stellt Konni Lipp seine
ausgetüftelten Routen per Datei interessierten Wanderfreunden zur
Verfügung, die Fabian Pioch per „Wanderpartnerbörse“
zusammenbringt und diese zusätzlich mit interessanten Fakten zum
Reiseziel versorgt. Für die Wanderungen, die ohne Zeitvorgabe auch
bei schlechtem Wetter stattfinden, werden witterungsunabhängige
Kleidung, gutes Schuhwerk und Getränke empfohlen.
„Das Wichtigste ist jedoch gute Laune. Die Leute sollten einfach
Freude haben, mit Gleichgesinnten einige Stunden durch die Natur zu
wandern“, betont Lipp, der sich wie seine fünf Jahre jüngere Frau
Rosi gerne an eine Alpen-Überquerung 1982 und die an 100 Wandertagen
zurückgelegten 2.500 Kilometer auf dem Jakobsweg erinnert. Aufgrund
des großen Zulaufs wird überlegt, demnächst eine zweite monatliche
Wanderung ins Netzwerk-Angebot aufzunehmen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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