„Pro familia" bietet auch Online-Beratungen an
Wichtiger denn je, nach über 40 Jahren

Ulla Horstkötter (r.) mit Ana Acosta (l.) und Alexandra Günzel (M.), sind in der Beratungsstelle Athener Ring tätig sind. | Foto: Herrlich
  • Ulla Horstkötter (r.) mit Ana Acosta (l.) und Alexandra Günzel (M.), sind in der Beratungsstelle Athener Ring tätig sind.
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Chorweiler - (her). Der Verein „pro familia“, ist die größte
nichtstaatliche Organisation für Sexual-, Schwangerschafts- und
Partnerberatung in Deutschland engagiert sich seit 1952 für
eigenverantwortliche Familienplanung und selbstbestimmte Sexualität.
Seit 41 Jahren gibt es die Beratungsstelle Chorweiler am Athener Ring.
Dies war für die Leiterin der Einrichtung, Ulla Engel-Horstkötter,
Grund für eine kleine Feier unter dem Motto „40 Jahre plus“.

„Chorweiler ist gut aufgestellt“, lautete ihr Fazit aus über 40
Jahren Beratungs- und Aufklärungsarbeit. Dies sei, so führte sie
aus, um so bedeutungsvoller, je komplexer sich im Verlauf dieser Zeit
die Aufgaben und Projekte in einem so ausgesprochen bunten,
multikulturellen Viertel, wie Chorweiler gestaltet haben. Das
Zusammenleben von Menschen mit zum Teil sehr unterschiedlichen
Traditionen und Wertevorstellungen führe, so Engel-Horstkötter,
zwangsläufig auch zu Missverständnissen und erschwere das
Verständnis untereinander.

Typische Beratungsthemen sind neben finanzieller oder
sozialrechtlicher Information auch Fragen zur Sexualität. Verhütung
ist ein oft vorkommendes Thema. „Das gilt aber, ganz entgegen dem
gängigen Klischee, gar nicht mal so ausschließlich  für Menschen
aussereuropäischer Herkunft. Wir begegnen hier Menschen aus vielen
Ländern, die Rat suchen. Die Probleme betreffen eben alle Kulturen
und sozialen Gruppen“.

Insgesamt kamen im letzten Jahr rund 2.000 Menschen in die Räume am
Athener Ring. „Der Kontakt zu den Ärzten und sozialen
Einrichtungen, wie zum Beispiel dem Aktionskreis Chorweiler ist in den
Jahren sehr intensiv geworden. Wenn Gynäkologen erkennen, dass neben
der rein ärztlichen Information noch mehr Hilfe gebraucht wird,
empfehlen sie ein Beratungsgespräch bei uns. Und wenn wir bei einem
solchen Gespräch einen Dolmetscher brauchen, hilft uns der
Aktionskreis.“

Was die Arbeit für die „pro familia“-Mitarbeiter in den
vergangenen Jahren komplizierter gemacht hat, ist neben einer Fülle
von rechtlichen Veränderungen auch die Digitalisierung. So kommen
Ratsuchende mit falschen, oder unvollständigen Informationen, die sie
auf entsprechenden Internetforen bekommen haben.
Kontakt: Telefon 0221/ 703511 oder E-Mail an
koeln-chorweiler@profamilia.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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