Der neue „Staukreisel“
Wirtschaftsforum Köln Nord lud zum Ortstermin ein
MERKENICH - (hub). LKW-Fahrer ignorieren weiterhin das Fahrverbot über die
Leverkusener Autobahnbrücke und geraten so in die Sperren, die der
Landesbetrieb Straßen.NRW hat aufbauen lassen. Bei jedem LKW ist die
Weiterfahrt auch für die anderen Verkehrsteilnehmer für zwei Minuten
gesperrt. Alleine in die Sperre auf der Industriestraße zur Autobahn
A1 würden täglich hundert Fahrzeuge fahren, damit ergebe sich in der
Summe eine Verzögerung von 200 Minuten, rechnete Jochen Ott, der als
Mittler für den Landesbetrieb an einem Ortstermin des
Wirtschaftsforums Köln Nord teilnahm, den Gästen vor.
Ein Runder Tisch bei der Bezirksregierung hatte die
Umleitungsmaßnahmen abgesprochen, die unter anderem vorsehen, dass es
keine Auffahrt zur Autobahn A1 für Autos gibt, die von Norden über
die Industriestraße kommen. Stattdessen sollen die Fahrzeuge am
Niehler Ei wenden und die Auffahrt in der Gegenrichtung nutzen. Viele
Verkehrsteilnehmer nutzen allerdings nun die Wendemöglichkeit am
Turbokreisel an der Einmündung Causemannstraße in Merkenich oder
suchen sich Schleichwege durch den Rheinort und kommen aus der
Causemannstraße in den Kreisel.
Beobachtern der Szenerie fallen Fahrzeuge auf, die mehrfach die Stelle
passieren. Die Teilnehmer des Ortstermins werden von einem Fahrer, der
bereits das dritte Mal am Kreisel ankommt, gefragt, wie er wieder
herausfinde. Daher wurde eine Forderung nach einer besseren
Beschilderung formuliert. Die Mitglieder des Wirtschaftsforums sind
weiterhin der Meinung, dass sich die gesperrte Auffahrt öffnen
ließe, da sie bisher keinen plausiblen Grund für die Sperrung
mitgeteilt bekommen haben. Die Aussage, es sei technisch nicht
möglich, ist dem Wirtschaftsforum zu wenig, deshalb wird ein
Ansprechpartner beim Landesbetrieb gewünscht, um solche Sachlagen zu
klären. Die Öffnung würde Druck aus dem Verkehr nehmen, so der
Vorsitzende des Wirtschaftsforums Matthias Weber.
Des Weiteren erbittet Ott Informationen aus dem Ort, was bezüglich
Baustellenbetrieb gewünscht wird. Der SPD-Politiker regt an, dass
alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die Merkenich helfen. An das
Wirtschaftsforum geht die Bitte, einen Appell an die
Mitgliedsunternehmen zu richten, nicht mutwillig auffahren zu wollen,
damit die Verkehrssituation entlastet wird.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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