Werke der Künstlergruppe
Zukunft bleibt offen
Chorweiler - (hh). Es werden zwar immer weniger Mitglieder, doch noch gibt es
die Künstlergruppe „ChorweilerArt“, die sich nach einjähriger
Zwangspause mit dem Kunstmarkt zurückmeldete. „Aktuell sind wir
leider nur noch sieben Aktive. Einige Mitglieder sind verstorben,
andere sind ausgeschieden, da sie weitere, auch eigenständige
Projekte verfolgen“, sagt Künstler und Gruppensprecher Andreas
Mischke, der das geringe Interesse potentieller neuer Künstler
bedauert. „Vielleicht ist Chorweiler kein attraktives
Aushängeschild für den Nachwuchs. Außerdem ist das Angebot an
Künstlergruppen ja stadtweit stetig angewachsen.“
Mischke freute sich jedoch, zum Kunstmarkt viele befreundete oder
bekannte Gäste an der Seite seiner Künstlergruppe im Bürgerzentrum
zu wissen. Gemeinsam lieferten sie den Besuchern ein beeindruckendes
Spektrum an Bildern, Skulpturen und Gute-Laune-Kunst. Sowohl
Kleinbildkunst der freien Journalistin Anne Krick, die Figuren aus der
HO-Modellbauwelt oder Comic-Helden in witzig-freche Szenen setzt,
farbenprächtige Bilder auf Großleinwänden oder Tiere in ihrem
Naturlebensraum konnten die Kunstinteressierten bestaunen und
natürlich erwerben.
„ChorweilerArt“-Mitglied Gertrude Müller-Mörs hatte sich durch
Corona zu einer neuen Kunstform inspirieren lassen. „Ich arbeite ja
sonst eher mit knallig-leuchtenden Farben, aber diesmal hab ich mich
auf Minimalismus beschränkt. So lautet dann auch der Titel meiner
neuen Bilderserie.“
Ob und wie es mit der Künstlergruppe weitergeht, ist zur Zeit offen.
„Natürlich kann es passieren, dass nach so vielen Jahren irgendwann
mal die Luft raus ist. Wichtig ist uns aber weiterhin, dass wir intern
gut funktionieren. Und die Zusammenarbeit im Vorfeld des Kunstmarkts
hat prima geklappt. Darauf lässt sich aufbauen“, blickte Andreas
Mischke zurück und voraus.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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