Leistungszentrum Para-Rudern übergeben
Zwei Boote getauft
Kölner Norden - (hub). „Die Anlage macht einen großen Schritt nach vorne“,
sagte Sportsamtsleiter Gregor Timmer bei der Übergabe des
Leistungszentrums Para-Rudern (Rudern mit körperlich
beeinträchtigten Menschen) an den RHTC Bayer Leverkusen als
Partnerverein. Die Regattastrecke in der Erholungs- und Sportanlage
Fühlinger See ist Leistungsstützpunkt des Landes NRW für die
Sportarten Rudern und Kanu – und nun auch für die inklusive
Sportart Para-Rudern.
Roderich Christ, RTHC-Ruderwart Leistungssport, lobte die Sportanlage,
denn sie biete gute Möglichkeiten für alle Sportarten an. Das Ziel
des Vereins sei es, so Christ, möglichst vielen Personen einen Zugang
zum Rudersport anzubieten, und das nicht nur im Leistungssport,
sondern auch im Breitensport. Der Vorsitzende des Behinderten- und
Rehabilitationssportverbandes (BRSNW) Reinhard Schneider hob hervor,
dass sich viele Vereine immer noch schwer mit der Integration von
Behinderten täten.
Im Rahmen der Übergabe erhielt der Verein zwei Boote, die von einer
Stiftung gefördert werden. Die Kämpgen-Stiftung sei eine fördernde
Stiftung ohne eigene Projekte, erklärte die Geschäftsführerin
Ingrid Hilmes. Sie taufte ein Boot auf den Namen „Rheinanker“. Das
andere Boot taufte Reinhard Schneider auf den Namen „Lernbecher“.
Bereits im April wurde die Beschaffung neuer Start- und Steganlagen
auch mit Blick auf das Para-Rudern beschlossen. Bei der Umsetzung gibt
es allerdings Verzögerungen; dazu erklärt Stadtsprecher Benedikt
Mensing: „Die daran anschließende Ausschreibung zur Erneuerung
einer derartigen Anlage hat sich jedoch pandemiebedingt verzögert, da
sich das Vorplanungs- und Abstimmungserfordernis zur Konfektionierung
der Anlage als umfangreicher herausgestellt hat als angenommen. Die
Ausschreibung wird zeitnah nach Abschluss der Vorplanung erfolgen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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