Ballerina auf dem Spielplatz
12. Stadtteilfest

Eine Ballerina auf einem Spielplatz konnten die Kinder und Eltern beim Stadtteilfest in der Glasstraße erleben. Die italienische Studentin Roberta di Lauro tanzte für die Kinder aus dem Viertel. | Foto: Stahl
  • Eine Ballerina auf einem Spielplatz konnten die Kinder und Eltern beim Stadtteilfest in der Glasstraße erleben. Die italienische Studentin Roberta di Lauro tanzte für die Kinder aus dem Viertel.
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Ehrenfeld - (as). „Und wenn sie tanzt, ist sie woanders...“ singt Max
Giesinger. Woanders als sonst war auch die 24-jährige Tanzstudentin
Roberta di Laura aus Italien, als sie an diesem Nachmittag auf einem
Spielplatz Ballett tanzte. „Das ist schon etwas Besonders und nichts
Alltägliches, wenn eine Primaballerina auf Spitzen im Tutu auf einem
Spielplatz für die Kinder aus dem Viertel tanzt“, strahlte
Bezirksjugendpflegerin Jeanette Gelhaar. „Das war echt schön. Ich
glaube, das möchte ich auch einmal lernen“, schwärmte prompt ein
kleines Mädchen seiner Mutter vor.

„Verdammt lang her...“ lautete das Motto des bereits in die
zwölfte Runde gehenden Stadtteilfestes auf dem Spielplatz in der
Glashausstraße. „Über „Facebook“ ist Roberta auf unser Fest
aufmerksam geworden und weil sie gerne ein Projekt für Kinder
unterstützen wollte, kam sie auf die Idee, uns mit einem Auftritt zu
unterstützen. Darüber freuen wir uns sehr, zumal sie dafür extra
und auf eigene Kosten 20 Stunden mit dem Bus aus Italien angereist
ist.“ Organisiert wurde das Fest von der Interkulturellen Konferenz
Ehrenfeld sowie der Stadteilkonferenz Ehrenfeld. Insgesamt beteiligten
sich 50 Initiativen, Vereine, Institutionen, Schulen und
Jugendeinrichtungen aus dem Stadtteil Ehrenfeld in diesem Jahr an dem
Fest, darunter „Die Arche“, der Verein „Lobby für Mädchen“,
der „Kölner Spielecircus“, das Bürgerzentrum Ehrenfeld oder das
Jugendfreizeitwerk Köln e.V.

Außer über den Auftritt der Ballerina konnten sich die Kinder und
Eltern über türkisch-arabische Folklore freuen, präsentiert von
Jugendlichen des Jugendfreizeitwerks Köln e.V. Zum Abschluss des
Festes gab es am Abend noch ein Livekonzert mit der Band „Four
Generation“. Sie spielte Melodien bekannter Rock- und Popklassiker.
Mit Seilchenspringen, Sackhüpfen, Hüpfekästchen, Kegeln und
Gummitwist trugen die Organisatoren dem Motto „Verdammt lang
her...“ sportlicherseits Rechnung. „Wir wohnen im Quartier und
sind mit unseren Kindern viel auf diesem Spielplatz. Das Fest ist eine
schöne Gelegenheit, verschiedene Nationalitäten zusammenzubringen,
zusammen zu feiern und vielleicht auch neue Kontakte zu knüpfen“,
kommentierte eine junge Mutter. Offiziell eröffnet wurde das
Stadtteilfest von Bezirksbürgermeister Josef Wirges. „Dies ist ein
besonderer Tag. Zwölf Jahre ist es her, dass ich dieses Fest zum
ersten Mal eröffnet habe. Ich bedanke mich ganz herzlich bei all den
Menschen, die von Anfang an mit dabei waren und auch dieses Mal wieder
dieses Fest für unser „Veedel“ mit ganz viel Herzblut auf die
Beine gestellt haben.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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