"Am Levve klääve"
25 Jahre Hilfe - Kontakt- und Beratungsstelle Ehrenfeld
Ehrenfeld - (at). Nachdem bei Pfarrer Franz-Heiner Schwirten des Öfteren
abends nach Geld für Drogen geklingelt wurde, machte er das Problem
in seiner Pfarrgemeinde St. Peter publik. Fünf Jahre später entstand
die Beratungsstelle an der Schönsteinstraße, bei der sich auch viele
aus der Pfarrgemeinde engagierten und die jetzt ihr 25-jähriges
Bestehen feierte.
Mit der Zeit änderte sich nicht nur der Standpunkt, auch Drogen,
Konsumenten sowie ihre Muster. Amphetamine und Kokain lösten Heroin
ab, der SKM wurde als Partner ins Boot geholt und zusätzlich
psychosoziale Betreuung angeboten, blickte Schwierten anlässlich der
Jubiläumsfeier zurück.
Durch die Angebote wie betreutes Wohnen wird der Teufelskreis
unterbrochen und die Lebensumstände so verbessert, dass sie sich
nicht von den anderen Menschen im Stadtteil unterscheiden, erläuterte
SKM-Sachgebietsleiter Norbert Teutenberg und war erfreut, dass auch
Anwohner zu dem Jubiläum kamen. „Vor der Entstehung einer neuen
Einrichtung gibt es Ängste der Bürger, doch wenn die Einrichtung
dann da ist, kommt die Entlastung“, macht er immer wieder diese
Erfahrung.
Aufgrund des häufigen Vorkommens von flüssigem LSD auf Partys, wurde
geraten, nicht nur auf seine Gläser aufzupassen, sondern vor allem
aufeinander aufzupassen und zusammen nach Hause zu gehen. Besonders
achtsam sollte man sein, wenn man bemerkt, dass bei dem anderen etwas
nicht stimmt, sich anders verhält als sonst.
Für diejenigen, die nicht von alleine den Weg in die Kontakt-und
Beratungsstelle finden oder sich nicht helfen lassen wollen, können
Freunde oder Familie Folgendes tun: „Einfach nur hier im Café einen
günstigen Kaffee trinken gehen, das ist wie ein normales Café“,
verriet Mitarbeiterin Carmen Dargel den Trick für den ersten Schritt
in die richtige Richtung:
www.skm-koeln.de/kontakt-und-beratungsstelle-ehrenfeld
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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