Rucksäcke mit Reiseerfahrung
Airpaq verwertet Autoschrott zu neuen Taschen

Michael Widmann (l.) und Adrian Goosses gründeten Airpaq 2017. | Foto: ha
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Neuehrenfeld - (ha). Mit dem Slogan „Schrott sei Dank, die Reise geht weiter“
bewerben Adrian Goosses und Michael Widmann ihr Konzept, entsorgte
Airbags zu neuwertigen Rucksäcken zu verarbeiten. Die Firmengründer
hatten die zündende Idee auf einem Schrottplatz während eines
Uni-Projekts.

„Wir waren uns sicher, dass die Materialien sehr gut nutzbar wären
und hatten von da an einen unendlichen Fundus an Stoffen,
Gurtschlössern und Sicherheitsgurten, die wir in die Rucksäcke
einarbeiten“, erklärt Goosses. Nachdem die ersten Prototypen mit
Nadel und Faden im elterlichen Keller in Rondorf hergestellt waren,
erfolgte 2017 eine Crowdfunding-Kampagne über das Internet, die
genügend Geld einbrachte, um in Produktion zu gehen. „Wir haben
weltweit über 500 Interessenten erreicht, die bereit waren, uns zu
fördern. Damit konnten wir das Kapital für eine Umsetzung unseres
Vorhabens aufbringen“, berichtet der 29-Jährige.

Um neben der ökologischen Komponente der Produkte auch die
ökonomischen Rahmenbedingungen zu gewährleisten, verpflichtete sich
die junge Firma hinsichtlich der Arbeitsbedingungen zur Einhaltung von
EU-Gesetzen: „Wir lassen in Rumänien herstellen und achten darauf,
dass dort faire Löhne gezahlt werden, von denen die Menschen auch
leben können“, so der Wirtschaftswissenschaftler. Die
Verkaufspreise der Transporthilfen liegen zwischen 149 und 159 Euro.
Langfristig planen die Betreiber von „Airpaq“ die Ausweitung ihres
Sortiments auf Turnbeutel und Bauchtaschen.

Der Showroom des jungen Unternehmens befindet sich in der Iltisstraße
6. Informationen über das Unternehmen finden sich im Netz unter
www.airpaq.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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