Räder reparieren in der „Waschküche“
Aktion Nachbarschaft gründet Fahrradbüdchen
BICKENDORF - In Bickendorf gibt es jetzt nicht nur die Büdchen für die
Brötchen. Der Verein Aktion Nachbarschaft hat die „interkulturelle
Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt“ eröffnet. Unterschlupf hat das
„Bickendorfer Fahrradbüdchen“ in einem alten Waschhaus der GAG in
der Wolffsohnstraße 12a gefunden. Dort, wo früher einmal die Wäsche
hing, stehen und liegen jetzt alte Fundfahrräder, die die GAG als
Grundstock der Reparaturwerkstatt geschenkt hat.
„Die Menschen, die hierher kommen, werden in die Lage versetzt, ihr
eigenes Fahrrad zu reparieren“, sagt der erste Vorsitzende der
Aktion Nachbarschaft, Udo Hanselmann. Keimzelle war eine Werkstatt von
zwei Ehrenamtlern in der Feltenstraße, in der auch Flüchtlinge vom
Lindweiler Hof an den Rädern schrauben oder die Schläuche wechseln
konnten. Der interkulturelle Treff soll auch im Westend mit weiteren
Ehrenamtlern fortgeführt werden.
Christian Baack, hauptamtlicher Mitarbeiter der Aktion Nachbarschaft,
erklärte: „Ziel ist es, den Stadtteil noch mobiler zu machen,
gemeinsam mit der Nachbarschaft und Flüchtlingen in den Austausch zu
kommen und dabei gemeinsam Fahrräder instand zu setzen, die man dann
zum Selbstkostenpreis mitnehmen kann.“ Das Flicken eines platten
Vorderrades beim Plausch ist dann kostenfrei. Neue Materialien werden
nach dem Einkaufspreis berechnet.
Freitags ab 15 Uhr ist die Werkstatt (Wolffsohnstraße 12a) durch die
Aktion Nachbarschaft besetzt. Dienstags, mittwochs und donnerstags
betreut der Kooperationspartner Glücksrad e.V. die Werkstatt.
Sachspenden sind weiterhin gerne gesehen.
Redakteur/in:Michael Offizier aus Köln |
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