Langes Warten und Gottes Segen
Alexianer weihen neue Querungshilfe ein

Gemeinsame Freude über die neue Querungshilfe vor den Alexianer-Werkstätten an der Mathias-Brüggen-Straße bei der Einsegnung. | Foto: Brühl
  • Gemeinsame Freude über die neue Querungshilfe vor den Alexianer-Werkstätten an der Mathias-Brüggen-Straße bei der Einsegnung.
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Bickendorf - (cb). „Die Bezirksvertretung Ehrenfeld beauftragt die Verwaltung,
eine Querungshilfe über die Mathias-Brüggen-Straße in Höhe der
Alexianer-Werkstätten herzustellen.“ So lautete der einstimmige
Beschluss der Bezirksvertreter in ihrer Sitzung im September 2014.
Eine sichere Überquerungsmöglichkeit der breiten Straße für
Menschen mit Behinderung, die in den Alexianer-Werkstätten arbeiten
und zum Teil in dem auf der anderen Straßenseite liegenden
Therapiezentrum wohnen, sei dringend notwendig, so die damalige
Begründung des SPD-Antrages.

Fünf Jahre später war es nun endlich so weit. Der neue
Fußgängerüberweg unmittelbar vor der Einrichtung konnte offiziell
seiner Bestimmung übergeben werden. Das Erstaunen über die lange
Umsetzungszeit und die Erleichterung ihn nun doch mit eigenen Augen zu
sehen, hielten sich die Waage bei den Verantwortlichen der
Alexianer-Werkstätten an der Mathias-Brüggen-Straße und Ehrenfelds
Bezirksbürgermeister Josef Wirges sowie Bezirksvertreter Walter
Leitzen (SPD), der damals den Antrag für seine Fraktion in die
Bezirksvertretung eingebracht hatte. Rund 63.000 Euro hat die neue
Querungshilfe die Stadt gekostet. Vertreter des Fachamtes waren bei
der Einweihung aber nicht zugegen. Die Beantwortung der unangenehmen
Frage, warum es so lange gedauert hat, bis die Verwaltung den 2014
gefassten BV-Beschlusses umgesetzt hat, kam also dem
Bezirksbürgermeister zu. „Das kann ich auch nicht so genau sagen,
aber anscheinend gab es innerhalb der Verwaltung einen erhöhten
internen Abstimmungsbedarf, der Einfluss auf die Planungen und die
Umsetzung hatte“, sagte Wirges. Dabei sei es zwischendurch auch
immer wichtig, den Druck auf die Verwaltung zu erhöhen und
nachzuhaken bei Beschlüssen, die so lange ihrer Umsetzung harren.
„Nun hat die Sache aber ein gutes Ende gefunden. Für die hier
arbeitenden Menschen bietet die Querungshilfe ein Stück mehr
Sicherheit an einer Straße, die zum Rasen animiert“, so Wirges.

Dem pflichtete auch Alexianer-Betriebsstättenleiter Falk Sawinski
bei: „An Tempo 50 hält sich hier kaum einer. Das ist ein echtes
Sicherheitsrisiko für unsere Mitarbeiter und die Anwohner.“ Auch
Axel Zabel als Vertreter des Werkstattrates zeigte sich dankbar für
Unterstützung der Stadt und der Bezirksvertretung. Da die
Mathias-Brüggen-Straße an dieser Stelle sehr breit ist und es
relativ lange dauert, sie zu überqueren, hat die Stadt auch gleich
eine sogenannte Verweilinsel inklusive Beleuchtung in der Mitte
zwischen den Zebrastreifen angelegt. Auf die nach allen Regeln der
Straßenverkehrstechnik angelegte Überquerungshilfe allein mochten
sich die Alexianer aber dennoch nicht verlassen und hatten zur
Einsegnung den erzbischöflichen Pastoralreferenten
Manfred-Becker-Irmen geladen. „Das ist hier nichts Idyllisches,
sondern etwas Notwendiges“, betonte der Krankenhausseelsorger der
Alexianer und erinnerte an den tödlichen Unfall eines Mitarbeiters in
Ensen im vergangenen Jahr. Gemeinsam mit den Anwesenden sprach er
Gebete und segnete den neuen Fußgängerüberweg ein.

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RAG - Redaktion

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