Baustopp aufgehoben
An der „Kaufhallen-Ruine“ kann weitergebaut werden

Seit Monaten passiert nichts mehr an der „Bauruine“ an Ehrenfelds „erster Adresse“, der Venloer Straße. Doch nun hat das Oberverwaltungsgericht den von Anwohnern erwirkten Baustopp abgewiesen. | Foto: Brühl
  • Seit Monaten passiert nichts mehr an der „Bauruine“ an Ehrenfelds „erster Adresse“, der Venloer Straße. Doch nun hat das Oberverwaltungsgericht den von Anwohnern erwirkten Baustopp abgewiesen.
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Ehrenfeld - (cb). Es wird weitergebaut. An der „Bauruine“ an der Venloer
Straße, dem ehemaligen Kaufhallen-Gebäude, kann endlich weitergebaut
werden. Die Immobiliengesellschaft WvM plant hier gemeinsam mit der
REWE-Gruppe einen Vollversorger für Ehrenfeld.

Die Baugenehmigung für den Supermarkt an der Venloer Straße 310 war
im vergangenen Jahr schon erteilt worden, da stoppten Anwohner aus der
Philippstraße den Weiterbau. Sie waren vor Gericht gezogen. Die
Straße sei zu eng für die Anlieferung durch schwere Lastkraftwagen.
Die sollte nämlich von der Stammstraße kommend durch die
Philippstraße erfolgen. Die Anwohner befürchten erhöhten Lärm und
Verkehrsgefährdungen. Der Streit um die Warenanlieferung eskalierte
trotz Zusagen des Bauträgers, die Zulieferung zu überbauen. Auch die
Rewe-Gruppe war gesprächsbereit und reduzierte die notwendigen
Lieferfahrten. Nur zu bestimmten Zeiten sollen LKW anliefern.

Einige Anwohner klagten vor dem Verwaltungsgericht Köln gegen die
Baugenehmigung und bekamen in erster Instanz Recht. Der Bau ruhte
über Monate. Im Berufungsverfahren entschied nun das
Oberverwaltungsgericht in Münster, dass der Antrag der Anwohner auf
aufschiebende Wirkung ihrer Klage gegen die Baugenehmigung abgelehnt
wird. Wie die Verwaltung der Bezirksvertretung Ehrenfeld mitteilte,
seien nach Ansicht des Gerichts „die Erfolgsaussichten der Kläger
im Hauptverfahren nicht mit hinreichender Sicherheit abzuschätzen“.
Demnach könne weitergebaut werden. Eine endgültige Entscheidung
bezüglich der Nachbarklagen steht aber noch aus. Auf dem angrenzenden
Grundstück an der Hansemannstraße baut die WvM derzeit schon
Wohnungen und eine Tiefgarage.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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