Neuer Bewegungsparcours
Angebot für Kinder und Erwachsene bleibt bestehen

Die Bewegung an der frischen Luft für Jugendliche un Erwachsene wollen Volker Spelthann und Oliver Seeck (v.l.) auch im Buschpark fördern. | Foto: Hermans
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Das ist eine Entscheidung für die Pänz im Veedel: Der Schulausschusses setzt das Projekt „Offene Schulhöfe“ fort. Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene sollen die Flächen „kurzfristig“ wieder außerhalb der Schulzeiten für Sport und Spiel nutzen können.

von Hans-Willi Hermans

Bocklemünd. Die einzelnen Stationen tragen bereits ungewöhnliche Namen wie „Schwebende Plattform“, „Calisthenics Allround-Plus“, „Wellenlaufen“ oder „Sit-ups-Beinheber-Kombi“. Zwei Frauen vor Ort lassen sich davon nicht abhalten. Beide suchen sich ein passendes Sportgerät aus und konzentrieren sich auf ihre Übungen.

„Wir wohnen in der Nähe und kommen öfter hierher“, sagt die eine, die andere ergänzt lachend: „Das tut wirklich gut.“ Im September vorigen Jahres wurde der Parcours „für Personen ab einer Körpergröße von 1,40 Metern“, wie es auf einer Tafel heißt, in der Grünfläche nahe der Einmündung des Ingendorfer Wegs in den Buschweg eröffnet. Wenig später kam eine ähnliche Anlage im 7-Hügel-Park/Biesterfeld in Vogelsang hinzu. „Beide sind noch relativ unbekannt, nach dem Winter sollte sich das ändern“, sagt Volker Spelthann, Bezirksbürgermeister von Ehrenfeld.

Sportangebote unter freiem Himmel noch relativ unbekannt

Die Ehrenfelder Bezirksvertretung hatte aus dem Topf der Stadtverschönerungsmittel sukzessive die kompletten Kosten in Höhe von 154.000 Euro für die beiden Parcours zur Verfügung gestellt. Zusätzliche Bewegungsangebote an der frischen Luft in den beiden Stadtteilen waren aber auch dem Vorsitzenden des Sportausschusses, Oliver Seeck (SPD), seit Langem ein Anliegen: „Die Umsetzung ist oft schwierig, weil dabei Boden versiegelt wird, da kommt der Landschaftsschutz ins Spiel.“

Außerdem sollen die Standorte in der Nähe von Wohnquartieren sowie bekannten Wanderwegen und Joggingrouten liegen und gut mit Nahverkehrsmitteln oder per Rad erreichbar sein. „Wichtig war uns auch, dass am Buschpark die beiden Ortsteile Alt-Bocklemünd und Mengenich zusammenkommen, das könnte ein Treffpunkt werden“, sagt Oliver Seeck. In Bocklemünd peilten die Verantwortlichen zudem eine ganz besondere Klientel an: „Hier gibt es kaum Angebote für Jugendliche, deshalb wurde bei der Ausstattung des Bewegungsparcours ein Schwerpunkt auf Kraft- und Koordinationstraining gelegt“, berichtet Spelthann. Im Vorfeld sei dazu eigens eine Befragung durchgeführt worden, und das Bürgerschaftshaus habe seine Besucher gezielt angesprochen.

Aber zurück zur Sportbox: Enthalten sind darin Sport- und Fitnessgerätschaften wie Yogamatten, Medizinbälle, Kettlebells oder Springseile, die Sportsfreunde kostenlos nutzen können. Die Box ist allerdings nicht ganz neu. Sie wurde bereits im Oktober 2022 im Kalker Bürgerpark aufgestellt, zog dort aber kaum Interessenten an: Ähnlich wie ihr Pendant in Porz wurde sie im Durchschnitt gerade zweimal im Monat in Anspruch genommen.

Demnächst soll sie also nach Bocklemünd gebracht werden: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Boxen besser angenommen werden, wenn sie sich in der Nähe von anderen Sportmöglichkeiten befinden, wie etwa auf den Jahnwiesen in Müngersdorf“, erzählt Seeck. Dort liege der Durchschnitt bei über zehn Nutzern pro Monat.

Aber auch Volker Spelthann denkt schon weiter. Ebenfalls im März wird die Bezirksvertretung wohl über ein Ergänzung des Spielplatzes entscheiden, der sich ganz in der Nähe des Bewegungsparcours befindet: „Da soll ein Kletterfelsen hin – auch das ist eher ein Angebot für ältere Jugendliche.“

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EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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