Zweites Artfestival SemiCologne
ArtAsyl veranstaltet Artfestival im Atelierzentrum

Sebastian Miller (l.) und Hannah Semsarha, Kuratoren der Ausstellung „Artfestival SemiCologne“ mit dem Vorsitzenden von ArtAsyl e.V. Jérôme Lenzen vor dem Projekt „Dom-Bild“, bei dem geflüchtete Kinder zusammen mit dem Künstler Stephan Kuenen Köln malerisch verewigen durften. | Foto: at
  • Sebastian Miller (l.) und Hannah Semsarha, Kuratoren der Ausstellung „Artfestival SemiCologne“ mit dem Vorsitzenden von ArtAsyl e.V. Jérôme Lenzen vor dem Projekt „Dom-Bild“, bei dem geflüchtete Kinder zusammen mit dem Künstler Stephan Kuenen Köln malerisch verewigen durften.
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Ehrenfeld - (at). Wenige Tage nach seinem dritten Geburtstag veranstaltete
ArtAsyl sein zweites Artfestival. Mit einer Vernissage öffnete das
Atelierzentrum artrmx die Türe zu den zahlreichen Werken
verschiedener Projekte von lokalen und geflüchteten Künstlern. An
den Wänden gab es viele Bilder der Sechs- bis über 30-jährigen
Künstler zu bestaunen, darunter auch beachtliche, abstrakte Kunst von
den jüngeren Künstlern. Draußen wurde bei einem Graffiti-Workshop
gesprayt, bei dem Buddy-Programmmit wurde mit Öl auf Leinwänden
gemalt.

Für Musik sorgte Harmon B2B Roman Kaschuba, oh boy und Aco Kuka. Die
Gäste lauschten auch den Lesungen von Rabia A. Shah und Prithu Sanyal
sowie dem Slam Poetry von Ella Anschein und No Limit. Eine Fotostation
oder eine Theateraufführung unter der Leitung von Mirjam Knapp
bildeten weitere Angebote an dem Wochenende.

„Das Feedback war sehr positiv. Nach der Theateraufführung
erzählten viele Besucher, dass die Stimmung auf sie transportiert
wurde. Viele waren sehr ergriffen“, erzählte der Vorsitzende von
ArtAsyl Jérôme Lenzen. Erschrocken über Pegida und die Entwicklung
der Gesellschaft entstand der Wille, selber aktiv zu werden. So
gründete der damals 25-Jährige zusammen mit zehn Schulfreunden und
Bekannten den Verein. „Mit Pinsel und Musikinstrumenten können sich
die Menschen begegnen und es gibt keine sprachlichen
Kommunikationsbarrieren“, erläuterte Lenzen. Durch das Deutsche
Rote Kreuz entstanden die ersten Kontakte zu Geflüchteten, die gerne
mitmachen wollten. Inzwischen gibt es über 60 verschiedene Projekte,
demnächst auch das „Instrumenten-Karussell“ mit verschiedenen
Stationen in ganz Köln. Lenzen, der gerade seine Doktorarbeit in
Geschichte schreibt, sowie seine ehrenamtlichen Kollegen würden sich
über weitere Ehrenamtliche und Unterstützung seitens der Stadt Köln
sehr freuen. Infos und Kontaktdaten gibt es unter: www.artasyl.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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