Feierliche Beauftragung ehrenamtlicher Beerdiger*innen
Aus der Mitte der Gemeinde

Pastoralreferentin Doris Dung-Lachmann (2.v.l.) mit den ehrenamtlichen Beerdigungsbegleiter*innen Ursula Spohr (v.l.), Martina Brümmer, Birgit Aachen-Jünger und Hans A. Fey. | Foto: Stahl
  • Pastoralreferentin Doris Dung-Lachmann (2.v.l.) mit den ehrenamtlichen Beerdigungsbegleiter*innen Ursula Spohr (v.l.), Martina Brümmer, Birgit Aachen-Jünger und Hans A. Fey.
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Ehrenfeld - (as). Seit 2013 gibt es im Erzbistum Köln Laien im
Bestattungsdienst. Sie sollen Verstorbene auf ihrem letzten Weg
begleiten. Rund 50 „Bestattungsbeauftragte“ oder
„Beerdiger*innen“ gibt es aktuell im Erzbistum Köln. An
Pfingstsonntag sollen vier weitere Laien in der Pfarrkirche St. Anna
beauftragt werden.

Im Rahmen eines Gottesdienstes erhalten dann Birgit Aachen-Jünger,
Ursula Spohr, Martina Brümmer und Hans A. Fey ihre
Bestellungsurkunden. Mit einer neunmonatigen Qualifizierung durch das
Erzbistum haben sich die vier Gemeindemitglieder auf ihre Tätigkeit
als „Beerdiger*innen“ vorbereitet. Nun sollen sie für drei Jahre
die Gemeindepfarrer im Seelsorgebereich Bickendorf, Ossendorf und
Ehrenfeld unterstützen.

„Es sind „Ehrenfelder Mädchen und Jungen“, Menschen aus dem
Herzen der katholischen Kirche in Alt- und Neuehrenfeld, die sich auf
den Weg gemacht haben, sich als Begleiter*innen mit eigener
Fortbildung, Zeit und persönlicher Auseinandersetzung auf diesen
Dienst vorzubereiten“, sagt Pastoralreferentin Doris Dung-Lachmann,
die das Engagement des Teams sehr schätzt. „Sie tun ihren Dienst
mit offenem Herzen als Nachbar*innen, Weggefährten und
Familienmitglieder, so wie es auch zu Zeiten Jesu noch üblich war.“
Als Begleiter*innen können die Laien künftig das Kondulenzgespräch,
den Wortgottesdienst und auch das Begräbnis durchführen.

„In meinem Leben habe ich schon so viele furchtbare Beerdigungen
erlebt, die der Persönlichkeit des Verstorbenen nicht gerecht wurden.
Als ehrenamtliche Begleiter*innen haben wir den Vorteil, dass wir uns
mehr Zeit für das Gespräch mit den Angehörigen nehmen können. Das
sehe ich als ein Geschenk. Oft kommt ja beim Besuch der
Hinterbliebenen „das ganze Leben auf den Tisch“ und wir sind dazu
da, um dem zuzuhören“, begründet Hans Fey seine Motivation. Als
Teil der Gemeinde sehen sich er und seine Kolleginnen näher an den
Menschen, die man vielleicht sogar persönlich kennt als etwa der
Gemeindepfarrer und findet so „einfühlsamere Worte“.

Weitere Infos unter www.bios.de oder
www.seelsorgebereich-ehrenfeld.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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