"Wir sind ein Teil des Veedels"
AWO-Seniorenzentrum feiert Sommerfest

Tischlermeister Joachim Hoff erklärte einigen Mitarbeitern (3.v.l.: Pflege-Fachbereichsleiterin Elisabeth Römisch) die handwerklichen Besonderheiten seiner Tätigkeit. | Foto: Hoeck
  • Tischlermeister Joachim Hoff erklärte einigen Mitarbeitern (3.v.l.: Pflege-Fachbereichsleiterin Elisabeth Römisch) die handwerklichen Besonderheiten seiner Tätigkeit.
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Neuehrenfeld - (hh). Es waren nicht nur ältere Personen, die sich teilweise mit
Rollatoren ihren Weg durch den Sinnesgarten des AWO-Seniorenzentrums
„Theo-Burauen-Haus“ bahnten. Auch junge Mütter mit Kinderwagen
hielten während des traditionellen Sommerfestes an den verschiedenen
Ständen an, ließen sich ein Eis schmecken oder streichelten die
Kaninchen in ihrem Stall.

„Für manchen Besucher und Bewohner unserer Einrichtung ist dieses
Bild vielleicht noch gewöhnungsbedürftig, aber genauso wollen wir
es. Wir möchten Brücken zwischen Jung und Alt bauen“, erläutert
Pflege-Fachbereichsleiterin Elisabeth Römisch. Unter dem Motto
„Ehrenfelder Leben“ hatte die Senioreneinrichtung alle
interessierten Menschen aus dem Stadtteil eingeladen, ihrem bunten
mehrstündigen Fest (unter anderem mit Trommelkurs,
Filmpräsentationen und Fotoausstellung) beizuwohnen. „Wir sind seit
einem Jahr aktiv in der Quartiersarbeit. Das bedeutet, dass wir
Gruppen zu uns ins Haus holen, aber auch mit unseren Leuten hinaus ins
Veedel gehen. Dies soll zeigen, dass wir uns nicht isolieren, sondern
ein Teil des Stadtteils sind. Wir möchten kein Seniorenzentrum,
sondern ein Zentrum für Senioren sein.“

Während etwa ein Kölsch-Kochkurs für alle Fans rheinländischer
Spezialitäten in den Räumen der Einrichtung stattfindet, ziehen
Bewohner und Mitarbeiter mit ihrem „grünen Sofa“ gelegentlich zu
zentralen Plätzen, um mit Anwohnern über ihre Bedürfnisse und
Unannehmlichkeiten im Ehrenfelder Alltagsleben zu reden. Auch für
Tischlermeister Joachim Hoff war es völlig normal, seinen mobilen
Reparaturstand im Außengelände der Einrichtung aufzubauen und
demoliertes Kleinmobiliar oder defekte Schubladen für die Senioren
instand zu setzen. „Das Theo-Burauen-Haus gehört doch zu unserem
Veedel wie der Bäcker, die Sparkasse oder meine
Änderungsschreinerei.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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