Neugestaltung der Bezirkssportanlage Everhardstraße
Bewegung für alle

Diese Zäune sollen fallen: Künftig wird ein Teil der Bezirkssportanlage auch Freizeitsportlern zur Verfügung stehen. | Foto: Hermans
  • Diese Zäune sollen fallen: Künftig wird ein Teil der Bezirkssportanlage auch Freizeitsportlern zur Verfügung stehen.
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Ehrenfeld - (hwh). Die Bezirkssportanlage Everhardstraße, auch
Prälat-Ludwig-Wolker-Anlage genannt, soll neu gestaltet werden, und
die Bürger können sich daran beteiligen: Online oder schriftlich bis
zum 25. Mai. Allerdings betrifft dies nur den mittleren der momentan
drei großen Fußballplätze sowie seine unmittelbare Umgebung: diese
Fläche ist jetzt noch eingezäunt, soll aber künftig der
Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Die beiden anderen Spielfelder,
also der Platz neben der Moschee und der Aschenplatz in Richtung
Subbelrather Straße, bleiben dem Vereins- und Schulsport
vorbehalten.

Das Sportamt hat auf der Grundlage von drei Workshops mit
Öffentlichkeitsbeteiligung, in die unter anderem die Ideen der
Bürgerinitiative „Innergrün“ eingeflossen sind, drei
Gestaltungsvorschläge erarbeitet. Sie sind auf
www.meinungfuer.koeln
einsehbar. Den größten Raum nimmt in allen drei Fällen ein
kleineres Fußballfeld ein, das als Trainingsplatz für die
Jugendabteilungen und Hobby-Kicker gedacht ist.
Auch bei der Verteilung des restlichen Raums überschneidet sich bei
den drei Varianten so manches. Teilweise stehen Fitness-Angebote im
Vordergrund, mal kommt eine Ruhezone hinzu, mal Beachvolleyball,
Parkour oder Trampolin-Gymnastik.

Die Bezirkssportanlage Everhardstraße ist eines von stadtweit fünf
Modellprojekten der Sportentwicklungsplanung. Ziel ist es, die Anlagen
an die veränderten Bedürfnisse der Bürger anzupassen, etwa durch
Bewegungs- und Sportmöglichkeiten für Freizeitsportler, die keinem
Verein angehören. Diese geplante Öffnung für die Interessen der
Allgemeinheit findet auch in anderen Maßnahmen ihren Ausdruck: So
sollen die Wege in der Bezirkssportanlage für Fußgänger und
Radfahrer verbessert werden. Vom Tisch ist allerdings die von vielen
Anwohnern gewünschte Brücke über die Innere Kanalstraße für
Fußgänger und Radfahrer, die die Bezirkssportanlage in Höhe des
Fernsehturms mit dem Inneren Grüngürtel verbinden würde. Grund sind
außer den immensen Kosten vor allem die langen Rampen, die auf beiden
Seiten erforderlich wären und viel Platz beanspruchten. Saniert
werden sollen aber die schon vorhandene Minigolfanlage sowie die
„abgerockte“ Asphaltfläche an der Inneren Kanalstraße. Letztere
wird für Skater und Basketballer saniert und ausgebaut.

Doch auch an den Vereinssport ist  gedacht: Die Tennisanlage wird
ertüchtigt, die Fußballer bekommen ein neues Vereinsheim an der
Everhardstraße und der Platz neben der Moschee wurde schon im
vergangenen  Jahr mit einer Kunstrasenoberfläche ausgestattet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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